Sankt Gerold

Albumbeschreibung

"Sankt Gerold" ist ein faszinierendes Live-Album, das 1996 in der Propstei Sankt Gerold, einem österreichischen Bergkloster, aufgenommen und 2000 von ECM Records veröffentlicht wurde. Der Pianist Paul Bley, der Saxophonist Evan Parker und der Bassist Barre Phillips präsentieren hier eine Suite von zwölf improvisierten Stücken, die die Essenz des Free Jazz und des Avantgarde Jazz einfangen.

Die Zusammenarbeit dieser drei renommierten Musiker, die für ihre kreativen und experimentellen Ansätze bekannt sind, resultiert in einer Sammlung von Miniaturen, die sowohl berührend als auch komplex sind. Jede der zwölf Variationen zeigt die einzigartige Chemie des Trios und die individuelle Meisterschaft der Musiker. Paul Bley, bekannt für seine innovativen Pianospielweisen, Evan Parker, ein Meister des Saxophons, und Barre Phillips, ein Virtuose auf dem Kontrabass, schaffen eine Atmosphäre, die sowohl intensiv als auch farbenreich ist.

Das Album, das eine Gesamtspieldauer von etwa einer Stunde und sechs Minuten hat, ist ein Meisterwerk der Improvisation und ein beeindruckendes Beispiel für die Kammermusik im Jazz. Die Live-Aufnahme fängt die spontane Energie und die tiefe Verbindung zwischen den Musikern ein, was zu einem einzigartigen und unvergesslichen Hörerlebnis führt. "Sankt Gerold" ist ein wahres Juwel in der Diskografie von Paul Bley und ein Highlight im Genre des Free Jazz.

9 okt 2000

℗ 2000 ECM Records GmbH, under exclusive license to Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

Um Paul Bley

Paul Bley war ein kanadischer Jazzpianist, der als „leiser Genius des Free Jazz“ bekannt wurde. Geboren am 10. November 1932 in Montreal, begann er im zarten Alter von sechs Jahren mit dem Geigenspiel und wechselte mit zehn Jahren ans Klavier. Bley's Spielweise und Kompositionen zeichnen sich durch Ruhe und Klarheit aus, was ihm eine einzigartige Position im Free Jazz und im Modern Creative Stil verschaffte. Seine Improvisationen verschmelzen traditionellen Jazz mit freiem Spiel, wodurch er die Grenzen zwischen diesen Stilen aufbrach. Zu seinen einflussreichsten Werken zählt das Soloalbum „Open, To Love“, das als Meilenstein in der Geschichte des Jazzpianos gilt. Bley lebte und arbeitete lange Zeit in den Vereinigten Staaten und hinterließ ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute inspiriert.