Ferdinand Ries, geboren 1784 in Bonn, war ein vielseitiger deutscher Komponist, Pianist und Dirigent, dessen musikalische Karriere ihn durch ganz Europa führte. Als Schüler und enger Freund Ludwig van Beethovens stand Ries im Schatten des großen Meisters, doch seine eigenen Kompositionen und Virtuosität am Klavier machten ihn zu einem bedeutenden Künstler seiner Zeit. Ries' umfangreiches Œuvre umfasst Werke für Klavier, Orchester, Kammermusik und Vokalmusik, die die Übergangsphase von der Wiener Klassik zur Romantik prägen. Seine acht Symphonien, neun Klavierkonzerte und drei Opern zeugen von seiner kreativen Vielfalt und seinem tiefen Verständnis der musikalischen Sprache seiner Epoche. Ries' Leben war geprägt von musikalischen Stationen in Bonn, Wien, Paris, London und Frankfurt, wo er nicht nur als Komponist und Pianist, sondern auch als Orchesterleiter und Musikpädagoge wirkte. Seine Werke, die heute wieder verstärkt Beachtung finden, bieten einen faszinierenden Einblick in die musikalische Welt des frühen 19. Jahrhunderts und die enge Verbindung zu Beethoven.