Piazzolla Tangos 6

"Piazzolla Tangos 6" ist ein faszinierendes Werk des legendären argentinischen Bandoneonisten und Komponisten Astor Piazzolla, das 2003 posthum veröffentlicht wurde. Dieses Album, das unter dem Label Trova Industrias Musicales erschien, bietet eine tiefgehende Einblicke in die Welt des Tangos, wie nur Piazzolla sie interpretieren konnte. Mit einer Spielzeit von 49 Minuten präsentiert es neun eindrucksvolle Stücke, die die Essenz des Tangos mit jazzigen Elementen verbinden und so eine einzigartige Klanglandschaft schaffen.

Die Tracks reichen von den melancholischen Klängen von "Escualo" und "Oblivion" bis hin zu den dynamischen und rhythmischen Stücken wie "Bandoneón" und "Vardarito". Jedes Stück zeigt Piazzollas Meisterschaft in der Komposition und sein unverkennbares Talent, traditionelle Tango-Melodien mit modernen Harmonien zu verschmelzen. Besonders hervorzuheben ist "Bandoneón", ein langes, vielschichtiges Stück, das die Tiefe und Vielseitigkeit von Piazzollas Musik unterstreicht.

"Piazzolla Tangos 6" ist nicht nur für Tango-Enthusiasten ein Highlight, sondern auch für alle, die sich für innovative und melodisch reiche Musik interessieren. Die chromatischen Abwärtsbewegungen und die aufreizende Mischung aus Tango und Jazz machen dieses Album zu einem unverzichtbaren Stück in der Diskografie von Astor Piazzolla. Tauchen Sie ein in die Welt des Tangos, wie sie nur von einem Meister wie Piazzolla interpretiert werden kann."

Astor Piazzolla, geboren am 11. März 1921 in Mar del Plata, war ein argentinischer Bandoneon-Spieler und Komponist, der als Begründer des Tango Nuevo gilt. Mit seiner innovativen Herangehensweise revolutionierte er den traditionellen Tango Argentino und schuf eine neue, zeitgemäße Form dieser Musik. Piazzolla, der in seiner Jugend im legendären Orchester von Aníbal Troilo spielte, komponierte Werke wie „Oblivion“ und „Adiós Nonino“, die ihn weltweit bekannt machten. Seine Musik, die er als „nicht zum Tanzen, sondern zum Hören“ bezeichnete, lebt bis heute weiter und inspiriert Musiker auf der ganzen Welt. Piazzolla verstarb am 4. Juli 1992 in Buenos Aires, hinterließ jedoch ein musikalisches Erbe, das unvergessen bleibt.