Piazzolla: María de Buenos Aires

Taucht ein in die faszinierende Welt des Tangos mit Astor Piazzollas einzigartiger Oper "María de Buenos Aires". Diese 2019 veröffentlichte Aufnahme, produziert von Capriccio, ist eine Hommage an die Leidenschaft und die kulturelle Tiefe von Buenos Aires, der Heimatstadt des legendären Komponisten. Mit einer Spielzeit von über einer Stunde und 30 Minuten bietet dieses Album eine umfassende Reise durch die verschiedenen Facetten des Tangos, von melancholischen Balladen bis hin zu mitreißenden Tangos.

Die Oper, ursprünglich komponiert 1968 in Zusammenarbeit mit dem uruguayischen Lyriker Horacio Ferrer, ist eine Liebeserklärung an den Tango und seine Ursprünge. Unter der Leitung von Nicolas Agullo und mit der Choreographie von Matias Tripodi, bringt diese Produktion die Essenz des argentinischen Tangos auf eine Weise zum Leben, die sowohl traditionell als auch innovativ ist.

Die CD enthält zwei Scheiben mit insgesamt 20 Tracks, die die Geschichte von María, einem mystischen Wesen, das zwischen Leben und Tod wandelt, erzählen. Jeder Track, von "Alevare" bis "Tangus Dei", ist ein Meisterwerk, das die musikalische Genialität von Astor Piazzolla unterstreicht. Die Kombination aus Schauspiel, Gesang und Tanz macht diese Oper zu einem unvergesslichen Erlebnis, das die Seele des Tangos einfängt und sie in all ihrer Pracht präsentiert.

Astor Piazzolla, geboren am 11. März 1921 in Mar del Plata, war ein argentinischer Bandoneon-Spieler und Komponist, der als Begründer des Tango Nuevo gilt. Mit seiner innovativen Herangehensweise revolutionierte er den traditionellen Tango Argentino und schuf eine neue, zeitgemäße Form dieser Musik. Piazzolla, der in seiner Jugend im legendären Orchester von Aníbal Troilo spielte, komponierte Werke wie „Oblivion“ und „Adiós Nonino“, die ihn weltweit bekannt machten. Seine Musik, die er als „nicht zum Tanzen, sondern zum Hören“ bezeichnete, lebt bis heute weiter und inspiriert Musiker auf der ganzen Welt. Piazzolla verstarb am 4. Juli 1992 in Buenos Aires, hinterließ jedoch ein musikalisches Erbe, das unvergessen bleibt.