Piazzolla Completo En Philips y Polydor - Volumen I - Astor Piazzolla

Dieses Album, "Piazzolla Completo En Philips y Polydor - Volumen I", präsentiert eine umfassende Sammlung der Werke von Astor Piazzolla, einem der einflussreichsten Komponisten und Bandoneonisten des Tango. Aufgenommen zwischen 1964 und 1965, bietet dieses Album eine tiefgehende Einblicke in die frühe Karriere von Piazzolla und seine innovative Herangehensweise an den Tango, die die traditionellen Grenzen des Genres sprengte.

Die 24 Tracks, darunter Klassiker wie "El Recodo", "Orgullo Criollo" und "Bandoneón, Guitarra y Bajo", sind sorgfältig remastered und bieten eine kristallklare Klangqualität, die die Feinheiten von Piazzollas Kompositionen und seine virtuose Spielweise auf dem Bandoneon hervorhebt. Das Album umfasst eine Vielzahl von Stilen, von traditionellen Tangos bis hin zu experimentellen Stücken, die seine Vielseitigkeit und sein Genie unter Beweis stellen.

Besonders hervorzuheben ist die Suite "El Hombre De La Esquina Rosada", die in mehreren Teilen präsentiert wird und die narrative Kraft von Piazzollas Musik unterstreicht. Diese Suite, die für Rezitator, Gesang und zwölf Instrumente komponiert wurde, zeigt Piazzollas Fähigkeit, tiefgründige Geschichten durch Musik zu erzählen.

Mit einer Gesamtspielzeit von über einer Stunde und 17 Minuten ist dieses Album ein unverzichtbares Werk für jeden Tango-Liebhaber und Musikliebhaber im Allgemeinen. Es bietet nicht nur eine historische Perspektive auf die Entwicklung des Tango, sondern auch eine zeitlose Sammlung von Stücken, die die Essenz von Astor Piazzollas musikalischem Erbe einfangen.

Astor Piazzolla, geboren am 11. März 1921 in Mar del Plata, war ein argentinischer Bandoneon-Spieler und Komponist, der als Begründer des Tango Nuevo gilt. Mit seiner innovativen Herangehensweise revolutionierte er den traditionellen Tango Argentino und schuf eine neue, zeitgemäße Form dieser Musik. Piazzolla, der in seiner Jugend im legendären Orchester von Aníbal Troilo spielte, komponierte Werke wie „Oblivion“ und „Adiós Nonino“, die ihn weltweit bekannt machten. Seine Musik, die er als „nicht zum Tanzen, sondern zum Hören“ bezeichnete, lebt bis heute weiter und inspiriert Musiker auf der ganzen Welt. Piazzolla verstarb am 4. Juli 1992 in Buenos Aires, hinterließ jedoch ein musikalisches Erbe, das unvergessen bleibt.