"Peter Ruzicka: Crossing the Border" ist ein faszinierendes Album, das die Werke des deutschen Komponisten Peter Ruzicka aus drei verschiedenen kreativen Perioden präsentiert. Die vier Stücke auf diesem Album, das 2017 veröffentlicht wurde, bieten einen tiefen Einblick in Ruzickas expressive und strukturelle Entwicklung.
Das Album beginnt mit "...Je weiter ich komme, um so mehr finde ich mich unfähig, die Idee wiederzugeben...", einem Hommage für Kammerensemble aus dem Jahr 2012, das die Zuhörer mit seiner intensiven und emotionalen Tiefe berührt. Es folgt "...Der die Gesänge zerschlug...", eine Stele für Bariton und Kammerensemble aus dem Jahr 1985, die von Paul Celans Gedichten aus "Zeitgehöft" inspiriert ist und die Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz thematisiert.
Das dritte Stück, "...Über die Grenze", ist ein Konzert für Violoncello und Kammerorchester aus dem Jahr 2010, das die expressive und strukturelle Landschaft von Ruzickas Kompositionen erkundet. Abschließend präsentiert das Album das Streichquartett Nr. 5 "Sturz", ein Meisterwerk, das die klangliche und emotionale Tiefe von Ruzickas Musik voll ausschöpft.
Das Österreichische Ensemble für Neue Musik unter der Leitung von Johannes Kalitzke interpretiert diese Werke mit Präzision und Leidenschaft, und die Aufnahme, die von NEOS Music veröffentlicht wurde, bietet eine hohe Qualität und Klarheit. Mit einer Gesamtdauer von 1 Stunde und 10 Minuten bietet "Peter Ruzicka: Crossing the Border" eine umfassende und bewegende Erfahrung, die die Hörer in die Welt von Peter Ruzickas Musik entführt.