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Martial Solal
Martial Solal, geboren am 23. August 1927 in Algier, war ein französischer Jazz-Pianist und Komponist von internationalem Ruhm. Seit den 1950er Jahren galt er als einer der führenden Jazz-Pianisten Frankreichs und prägte maßgeblich die europäische Jazzszene. Seine musikalische Reise begann früh, inspiriert von den Platten von Fats Waller und Art Tatum, die seine Mutter, eine Opernsängerin, ihm nahebrachte. Solal zog nach Paris, wo er sich schnell in der internationalen Jazzszene etablierte und sie selbst mitgestaltete.
Solals Spiel war von einer brillanten Technik und einem reichen Nuancenreichtum geprägt. Er vereinte die Einflüsse von Bud Powell und Lennie Tristano und entwickelte eine dichte, farbenreiche Klangsprache, die die Grenzen zwischen Jazz und zeitgenössischer Musik überschritt. Seine Konzerte, darunter auch zahlreiche Auftritte in Deutschland, waren bekannt für ihre Spontaneität und starken Kontraste, die das Publikum immer wieder begeisterten. Mit einer Karriere, die sich über rund 70 Jahre erstreckte, hinterlässt Martial Solal ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute inspiriert.
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"Paris, Mai 1956" von Martial Solal ist ein faszinierendes Jazzalbum, das am 2. Juli 2021 unter dem Label September Songs veröffentlicht wurde. Mit einer Spielzeit von einer Stunde und einem Track bietet dieses Album eine reiche Sammlung von elf Stücken, die die Essenz des französischen Jazz und des traditionellen Jazz einfängt. Die Tracks reichen von energiegeladenen Stücken wie "Blues Martial" und "Jive at Five" bis hin zu sanften Melodien wie "I Remember You" und "The Way You Look Tonight".
Martial Solal, ein renommierter Jazzpianist und Komponist, zeigt auf diesem Album seine virtuose Spielweise und sein kompositorisches Talent. Die Stücke sind eine Mischung aus Originalkompositionen und bekannten Jazzstandards, die Solals einzigartigen Stil und seine tiefe Verbundenheit mit dem Genre unterstreichen. Die Aufnahmen stammen aus der Zeit von 1956 bis 1962 und bieten einen Einblick in die frühe Karriere von Solal und seine Entwicklung als Musiker.
Das Album ist eine Hommage an die goldenen Jahre des Jazz und lädt die Hörer ein, die zeitlose Schönheit und den Reiz dieser Musik zu entdecken. Mit seiner warmen, ausdrucksstarken Spielweise und seiner Fähigkeit, komplexe Melodien und Harmonien zu schaffen, beweist Martial Solal erneut, warum er einer der bedeutendsten Jazzmusiker seiner Generation ist. "Paris, Mai 1956" ist ein Muss für jeden Jazzliebhaber und ein wahres Juwel in der Welt des französischen Jazz.