Alicia de Larrocha, geboren am 23. Mai 1923 in Barcelona, war eine der herausragendsten Pianistinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren kleinen, aber äußerst flexiblen Händen bezauberte sie weltweit die Menschen über nahezu fünfzig Jahre hinweg. Ihre musikalische Begabung zeigte sich bereits in jungen Jahren, und unter der Anleitung von Frank Marshall, dem Nachfolger der Schule von Enrique Granados, entwickelte sie ihr außergewöhnliches Talent weiter. De Larrocha war nicht nur eine Meisterin des Klaviers, sondern auch eine bedeutende Botschafterin der spanischen Klaviermusik und eine der renommiertesten Interpretinnen von Mozart und Schumann. Ihre Karriere erstreckte sich über mehr als siebzig Jahre, in denen sie mit ihrer leidenschaftlichen und präzisen Spielweise unvergessliche Konzerte gab. Ihr Repertoire umfasste sowohl die Werke großer Meister wie Mozart als auch die Werke spanischer Komponisten wie Turina, Granados, Mompou und Albéniz. Alicia de Larrocha verstarb am 25. September 2009 in ihrer Geburtsstadt Barcelona, hinterließ jedoch ein musikalisches Erbe, das bis heute bewundert wird.