Charlie Haden, der legendäre Jazz-Bassist, präsentiert mit "Not In Our Name" ein kraftvolles und politisch engagiertes Werk, das 2005 veröffentlicht wurde. Dieses Album markiert die Rückkehr des Liberation Music Orchestra, das Haden bereits 1969 gegründet hatte und das für seine ausdrucksstarke und gesellschaftskritische Musik bekannt ist. "Not In Our Name" ist das vierte Album der Formation und wurde von der renommierten Komponistin und Arrangeurin Carla Bley orchestriert und dirigiert. Die Aufnahmen fanden im Juli 2004 in den Studios von La Buissonne in Frankreich statt und wurden im Oktober desselben Jahres abgemischt und gemastert.
Das Album ist eine direkte Reaktion auf die politischen Ereignisse der frühen 2000er Jahre, insbesondere auf die Ergebnisse der US-Wahl 2004 und die Politik der damaligen Administration. Mit einer Spielzeit von etwa 68 Minuten bietet "Not In Our Name" eine beeindruckende Mischung aus Jazz, Free Jazz und Cool Jazz. Die Tracks, darunter "This Is Not America", "America The Beautiful" und "Amazing Grace", sind durchdacht arrangiert und enthalten ironische und dissonante Klänge, die die Botschaft des Albums unterstreichen.
Die Besetzung des Liberation Music Orchestra, die auf dem Cover unter einem roten Banner vereint ist, besteht aus 12 talentierten Musikern, die unter Hadens Leitung eine kraftvolle und einprägsame Musiklandschaft schaffen. "Not In Our Name" ist nicht nur ein musikalisches Meisterwerk, sondern auch ein politisches Statement, das die Hörer dazu einlädt, über die gesellschaftlichen und politischen Themen der Zeit nachzudenken. Mit seiner tiefgründigen und provokativen Musik setzt Charlie Haden auch mit diesem Album seine Tradition der gesellschaftskritischen Kunst fort.