Mendelssohn: Trios Op. 49, Op. 66

Arthur Grumiaux, ein belgischer Geiger von internationalem Ruf, präsentiert auf diesem Album eine wundervolle Sammlung von Werken des deutschen Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy. Zusammen mit den renommierten Musikern Pierre Fournier am Cello und Nikita Magaloff am Klavier bietet Grumiaux eine atemberaubende Interpretation der Klavier-Trios Op. 49 und Op. 66 sowie der Cello-Sonate Op. 5 Nr. 1.

Die Aufnahme, die 1972 von NAR International veröffentlicht wurde, ist ein Meisterwerk der Kammermusik und zeigt die technische Brillanz und die tiefe musikalische Ausdruckskraft der Künstler. Die Klavier-Trios, die in den Jahren 1837 und 1839 komponiert wurden, sind Beispiele für Mendelssohns Fähigkeit, komplexe musikalische Strukturen mit lyrischer Schönheit zu verbinden. Die Cello-Sonate, die 1824 komponiert wurde, ist ein frühes Werk von Mendelssohn und zeigt bereits seine außergewöhnliche Begabung.

Das Album umfasst vier Sätze aus jedem der beiden Klavier-Trios, die von energischen und leidenschaftlichen Allegros bis hin zu sanften und ruhigen Andantes reichen. Die Cello-Sonate besteht aus zwei Sätzen, die von einem Adagio sostenuto bis zu einem lebhaften Allegro vivace reichen. Die Gesamtspielzeit beträgt etwa 1 Stunde und 17 Minuten, was eine reichhaltige und erfüllende Hörerfahrung bietet.

Arthur Grumiaux, der für seine präzise Technik und seinen warmen, ausdrucksstarken Ton bekannt ist, bringt Mendelssohns Musik mit einer Klarheit und Eleganz zum Leben, die die Zuhörer begeistern wird. Pierre Fournier, ein französischer Cellist von internationalem Ruf, und Nikita Magaloff, ein schweizerisch-russischer Pianist, ergänzen Grumiaux' Spiel perfekt und schaffen eine harmonische und ausdrucksstarke Interpretation der Werke.

Dieses Album ist ein Muss für jeden Liebhaber der klassischen Musik und ein Zeugnis für die außergewöhnliche Begabung von Arthur Grumiaux und seinen Mitmusikern. Die Aufnahmequalität ist hervorragend und ermöglicht es den Zuhörern, die Feinheiten der Interpretation und die Schönheit der Musik in vollem Umfang zu genießen.

Arthur Grumiaux, geboren am 21. März 1921 in Villers-Perwin, Belgien, zählt zu den herausragenden Geigenvirtuosen des 20. Jahrhunderts. Als Vertreter der Franco-Belgischen Violinschule beeindruckte er mit seinem entspannten, technisch brillanten Spiel, das stets natürlich und niemals vordergründig virtuos wirkte. Besonders seine Mozart-Interpretationen gelten als Maßstab und zeugen von seiner tiefen musikalischen Sensibilität. Grumiaux, der aus einer musikbegeisterten Arbeiterfamilie stammte, begann seine musikalische Ausbildung bereits im Alter von vier Jahren und trat schon als Fünfjähriger erstmals öffentlich auf. Seine Karriere führte ihn durch Europa, die USA und Japan, doch seine weltweite Bekanntheit verdankt er vor allem seiner umfangreichen Schallplattenkarriere. Neben seiner Tätigkeit als Violinist war Grumiaux auch als Dirigent und Pädagoge tätig, unterrichtete am Königlichen Konservatorium in Brüssel und prägte damit Generationen junger Musiker. Seine Aufnahmen von Werken von Bach, Beethoven, Mozart und anderen Komponisten sind bis heute legendär und zeugen von seiner eleganten Spielweise, die durch Süße, Aufrichtigkeit und musikalische Tiefe besticht.