Noam Sheriff, geboren am 7. Januar 1935 in Tel Aviv und verstorben am 25. August 2018 in Netanja, war ein einflussreicher israelischer Komponist, Dirigent und Pädagoge, dessen Werk die israelische Musiklandschaft nachhaltig geprägt hat. Sheriff studierte Komposition und Dirigieren bei renommierten Lehrern wie Paul Ben-Haim in Tel Aviv, Boris Blacher in Berlin und Igor Markevitch in Salzburg, sowie Philosophie an der Universität Jerusalem. Seine Karriere begann früh: Bereits mit 22 Jahren debütierte er mit der Premiere seines Werkes „Festival...“ in Tel Aviv.
Sheriff war nicht nur ein vielseitiger Komponist, sondern auch ein gefragter Dirigent, der unter anderem das Kibbutz Chamber Orchestra und das Israel Symphony Orchestra of Rishon-LeZion leitete. Seine Werke umfassen eine breite Palette von Genres, von israelischer Volksmusik bis hin zu Bühnenkunst. Als Professor für Komposition und Dirigieren an der Rubin Academy of Music der Tel-Aviv-Universität und später als Direktor dieser Akademie, bildete er zahlreiche führende Musiker aus und hinterließ so ein bleibendes Erbe in der Musikwelt. Seine Kompositionen, veröffentlicht bei Peters Edition in Frankfurt, zeugen von seiner unermüdlichen Kreativität und seinem innovativen Geist.