Mary Lou Williams, eine der einflussreichsten Jazzpianistinnen und Komponistinnen ihrer Zeit, präsentiert mit "Mary Lou Williams Presents Black Christ of the Andes" ein faszinierendes Album, das 1964 unter dem Label Smithsonian Folkways Recordings veröffentlicht wurde. Dieses Album ist ein einzigartiges Juwel, das die Vielseitigkeit und Tiefe von Mary Lou Williams' musikalischem Genie zeigt.
Mit einer Laufzeit von 52 Minuten bietet das Album eine beeindruckende Sammlung von 13 Stücken, die sich durch eine Mischung aus Jazz und Bebop auszeichnen. Die Tracks reichen von spirituellen und meditativen Stücken wie "Anima Christi" und "Praise the Lord" bis hin zu lebhaften und swingenden Kompositionen wie "A Grand Night for Swinging" und "My Blue Heaven". Mary Lou Williams beweist hier ihre Fähigkeit, sowohl komplexe als auch zugängliche Musik zu schaffen, die sowohl Jazz-Enthusiasten als auch Neulinge begeistern wird.
Das Album beginnt mit "St. Martin de Porres", einem Stück, das von der spirituellen Tiefe und dem kulturellen Erbe von Mary Lou Williams zeugt. "It Ain’t Necessarily So" und "The Devil" zeigen ihre spielerische und humorvolle Seite, während "Dirge Blues" und "Forty-Five Degree Angle" ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, intensive und nachdenkliche Stimmungen zu erschaffen. "Koolbonga" und "Chunka Lunka" sind Beispiele für ihre experimentelle und innovative Herangehensweise an die Musik.
Mary Lou Williams' einzigartiger Stil und ihre technische Meisterschaft machen dieses Album zu einem unverzichtbaren Stück in der Geschichte des Jazz. "Mary Lou Williams Presents Black Christ of the Andes" ist nicht nur ein Zeugnis ihrer musikalischen Brillanz, sondern auch ein Spiegel ihrer spirituellen und kulturellen Wurzeln. Es ist ein Album, das sowohl die Seele als auch den Geist anspricht und die Hörer in die reiche und vielfältige Welt von Mary Lou Williams eintauchen lässt.