Frank Martin, ein Schweizer Komponist des 20. Jahrhunderts, präsentiert mit "Martin: Polyptique" ein Meisterwerk, das die Essenz seiner musikalischen Vision einfängt. Dieses Album, veröffentlicht am 1. Januar 1994 bei Koch Schwann, bietet eine faszinierende Reise durch Martins kompositorische Genialität und seine tiefe Verbindung zur religiösen und künstlerischen Inspiration.
Das Herzstück des Albums ist das "Polyptique für Violine und zwei kleine Streichorchester", ein Werk, das auf einem Polyptychon von Duccio basiert und sechs Episoden der Passion Christi darstellt. Jeder der sechs Sätze – von "Image des Rameaux" bis "Image de la Glorification" – erzählt eine eigene Geschichte und zeigt Martins Fähigkeit, tiefe spirituelle Themen in musikalische Form zu gießen. Die Uraufführung dieses Werkes wurde 1973 von Yehudi Menuhin als Solist dirigiert, was seine Bedeutung und Anerkennung unterstreicht.
Neben dem "Polyptique" enthält das Album auch die "Études pour orchestre à cordes" und die "Sonata da Chiesa pour viole et orchestre à cordes", die Martins lebenslange Leidenschaft für die Musik von Johann Sebastian Bach widerspiegeln. Diese Werke zeigen seine Meisterschaft in der Komposition und seine Fähigkeit, traditionelle Formen mit innovativen Ideen zu verbinden.
Mit einer Gesamtspielzeit von einer Stunde bietet "Martin: Polyptique" eine reichhaltige und vielschichtige Hörerfahrung. Die sorgfältige Aufzeichnung und die herausragenden Interpretationen machen dieses Album zu einem unverzichtbaren Teil jeder klassischen Musiksammlung. Tauchen Sie ein in die Welt von Frank Martin und entdecken Sie die Schönheit und Tiefe seiner Kompositionen.
Frank Martin, geboren am 15. September 1890 in Genf, zählt zu den bedeutendsten Schweizer Komponisten des 20. Jahrhunderts. Als jüngstes von zehn Kindern eines calvinistischen Pfarrers wuchs er in einer musikalisch geprägten Umgebung auf. Seine Werke sind eine faszinierende Synthese aus der Zwölftontechnik Arnold Schönbergs und der traditionellen klassischen Tonalität, was ihm eine einzigartige Position in der Musikgeschichte sicherte. Von 1950 bis 1957 unterrichtete Martin Komposition an der Musikhochschule Köln, wo er seine innovative Herangehensweise an die Musik weitergab. Seine Kompositionen, darunter das Oratorium "Golgotha" und das populäre Werk "La Nique à Satan", werden weltweit aufgeführt und begeistern bis heute ein breites Publikum. Frank Martin verstarb am 21. November 1974 in Naarden, Niederlande, hinterließ jedoch ein musikalisches Erbe, das die Grenzen der klassischen Musik erweitert und inspiriert.
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