Martial Solal & Toots Thielemans

Dieses Album ist eine wunderbare Hommage an zwei Jazz-Giganten: Martial Solal und Toots Thielemans. Martial Solal, geboren 1927 in Algerien, war einer der herausragendsten Jazzpianisten seiner Zeit und verstarb im Dezember 2024 im Alter von 97 Jahren. Seine Karriere begann in Paris, wo er sich schnell einen Namen in der Jazzszene machte. Toots Thielemans, bekannt für seine virtuose Mundharmonika und Gitarre, ergänzt Solals Klavierkunst perfekt. Zusammen bieten sie eine faszinierende Mischung aus französischer und traditioneller Jazzmusik.

"Martial Solal & Toots Thielemans" wurde am 15. April 2025 von Warner Classics veröffentlicht und bietet eine beeindruckende Sammlung von elf Tracks, die eine Gesamtspieldauer von 55 Minuten haben. Die Songs reichen von klassischen Jazz-Standards wie "You Stepped out of a Dream" und "Lover Man" bis hin zu weniger bekannten, aber ebenso faszinierenden Stücken wie "Walz for Sonny" und "Erato Blues". Die Vielfalt der Kompositionen zeigt die Tiefe und Breite des Talents beider Künstler.

Dieses Album ist ein Muss für jeden Jazzliebhaber, der die einzigartige Chemie zwischen Solal und Thielemans erleben möchte. Die Kombination aus Solals virtuosen Klavierpassagen und Thielemans' unverwechselbarem Sound macht dieses Album zu einem unvergesslichen Erlebnis. Taucht ein in die Welt des französischen Jazz und lasst euch von der Magie dieser beiden Meister verzaubern.

Martial Solal, geboren am 23. August 1927 in Algier, war ein französischer Jazz-Pianist und Komponist von internationalem Ruhm. Seit den 1950er Jahren galt er als einer der führenden Jazz-Pianisten Frankreichs und prägte maßgeblich die europäische Jazzszene. Seine musikalische Reise begann früh, inspiriert von den Platten von Fats Waller und Art Tatum, die seine Mutter, eine Opernsängerin, ihm nahebrachte. Solal zog nach Paris, wo er sich schnell in der internationalen Jazzszene etablierte und sie selbst mitgestaltete.

Solals Spiel war von einer brillanten Technik und einem reichen Nuancenreichtum geprägt. Er vereinte die Einflüsse von Bud Powell und Lennie Tristano und entwickelte eine dichte, farbenreiche Klangsprache, die die Grenzen zwischen Jazz und zeitgenössischer Musik überschritt. Seine Konzerte, darunter auch zahlreiche Auftritte in Deutschland, waren bekannt für ihre Spontaneität und starken Kontraste, die das Publikum immer wieder begeisterten. Mit einer Karriere, die sich über rund 70 Jahre erstreckte, hinterlässt Martial Solal ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute inspiriert.