Bruno Maderna, geboren am 21. April 1920 in Venedig, war eine zentrale Figur der Nachkriegsavantgarde und ein vielseitiger Künstler, der als Komponist, Dirigent und Musikpädagoge gleichermaßen brillierte. Gemeinsam mit Pierre Boulez, Luigi Nono und Karlheinz Stockhausen prägte er die musikalische Landschaft der 1950er und 1960er Jahre, insbesondere durch seine Arbeit bei den Ferienkursen in Darmstadt, wo er über 50 Werke uraufführte. Maderna war ein Universalmusiker, der Werke von Monteverdi bis Ligeti dirigierte und selbst in verschiedenen Stilen komponierte. Seine Musik ist nicht nur ein intellektuelles Spiel, sondern eine humane Botschaft, die tief berührt. Trotz seiner kurzen Lebensspanne, die am 13. November 1973 in Darmstadt endete, hinterließ Maderna ein beeindruckendes Erbe als Pionier der elektronischen und experimentellen Musik.