Isaac Stern, einer der bedeutendsten Geiger des 20. Jahrhunderts, präsentiert auf diesem Album zwei Meisterwerke der Violinliteratur, aufgenommen während des Lucerne Festivals. Die Aufnahme enthält Tschaikowskys Violinkonzert in D-Dur, Op. 35, und Bartóks Violinkonzert Nr. 2, Sz. 112, beide Werke, die Sterns virtuose Technik und musikalische Tiefe eindrucksvoll zur Geltung bringen.
Das Violinkonzert von Tschaikowski, komponiert 1878, ist eines der bekanntesten und beliebtesten Werke des Repertoires. Es ist bekannt für seine melodische Schönheit und technische Herausforderungen, die Stern mit Brillanz meistert. Das Konzert besteht aus drei Sätzen: einem kraftvollen Allegro moderato, einer zarten Canzonetta und einem lebhaften Finale.
Bartóks zweites Violinkonzert, komponiert 1937-1938, ist ein späteres Werk des Komponisten und zeigt seine einzigartige musikalische Sprache. Es ist bekannt für seine rhythmische Komplexität und harmonische Innovationen. Auch dieses Konzert besteht aus drei Sätzen, die Stern mit seiner charakteristischen Präzision und Ausdruckskraft interpretiert.
Die Aufnahmen stammen aus den Jahren 1956 und 1958 und sind nun erstmals veröffentlicht. Sie bieten einen einzigartigen Einblick in Sterns künstlerische Entwicklung und seine Zusammenarbeit mit renommierten Dirigenten wie Lorin Maazel und Ernest Ansermet sowie dem Schweizerischen Festspielorchester. Die Aufnahmen sind von besonderem dokumentarischen Wert und bieten sowohl Musikliebhabern als auch Historikern wertvolle Einblicke in die Interpretationsgeschichte dieser Werke.
Mit einer Gesamtspielzeit von etwa 69 Minuten bietet dieses Album eine faszinierende Reise durch zwei Meisterwerke der Violinliteratur, interpretiert von einem der größten Geiger seiner Zeit. Die klare und detailreiche Aufnahmequalität lässt die Musik lebendig und unmittelbar wirken, als ob man live dabei wäre.