Live in Ottobrunn

Martial Solal, der legendäre französische Pianist, beweist mit "Live in Ottobrunn" einmal mehr seine herausragende Bedeutung in der Welt des Jazz. Dieses Album, das am 4. November 2022 unter dem Label Edition Collage erschienen ist, ist ein glänzendes Beispiel für Solals unvergängliches Talent und seine Fähigkeit, das Publikum auch im hohen Alter von 95 Jahren noch zu begeistern.

Mit einer Spielzeit von 1 Stunde und 34 Minuten präsentiert Solal eine Sammlung von 15 Live-Aufnahmen, die seine Virtuosität und Kreativität auf dem Klavier eindrucksvoll unter Beweis stellen. Die Stücke reichen von klassischen Jazz-Standards wie "My Funny Valentine" und "Tea for Two" bis hin zu eigenen Improvisationen, die Solals einzigartigen Stil und seine Improvisationskunst zeigen.

"Live in Ottobrunn" ist nicht nur ein Album, sondern ein Zeugnis von Martial Solals lebenslanger Hingabe zur Musik. Die Aufnahmen, die vor drei Jahren gemacht wurden, als Solal sich von der Bühne verabschiedete, fangen die Energie und Leidenschaft eines Künstlers ein, der sein Publikum immer wieder neu begeistert. Die CD ist in einem Digisleeve erhältlich und bietet eine hochwertige Klangqualität, die Solals Spiel in all seiner Pracht erleben lässt.

Für Jazzliebhaber und Musikfans allgemein ist "Live in Ottobrunn" ein absolutes Highlight. Martial Solals Fähigkeit, Geschichten durch seine Musik zu erzählen und eine tiefe emotionale Verbindung zu seinem Publikum herzustellen, macht dieses Album zu einem unvergesslichen Erlebnis. Tauchen Sie ein in die Welt des französischen Jazz und lassen Sie sich von Martial Solals meisterhaftem Klavierspiel verzaubern.

Martial Solal, geboren am 23. August 1927 in Algier, war ein französischer Jazz-Pianist und Komponist von internationalem Ruhm. Seit den 1950er Jahren galt er als einer der führenden Jazz-Pianisten Frankreichs und prägte maßgeblich die europäische Jazzszene. Seine musikalische Reise begann früh, inspiriert von den Platten von Fats Waller und Art Tatum, die seine Mutter, eine Opernsängerin, ihm nahebrachte. Solal zog nach Paris, wo er sich schnell in der internationalen Jazzszene etablierte und sie selbst mitgestaltete.

Solals Spiel war von einer brillanten Technik und einem reichen Nuancenreichtum geprägt. Er vereinte die Einflüsse von Bud Powell und Lennie Tristano und entwickelte eine dichte, farbenreiche Klangsprache, die die Grenzen zwischen Jazz und zeitgenössischer Musik überschritt. Seine Konzerte, darunter auch zahlreiche Auftritte in Deutschland, waren bekannt für ihre Spontaneität und starken Kontraste, die das Publikum immer wieder begeisterten. Mit einer Karriere, die sich über rund 70 Jahre erstreckte, hinterlässt Martial Solal ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute inspiriert.