Attila Zoller, geboren am 13. Juni 1927 in Visegrád, Ungarn, und verstorben am 25. Januar 1998 in Townshend, Vermont, war ein herausragender Jazzmusiker, dessen Karriere ihn von den Jazzclubs Budapests bis in die höchsten Sphären der US-amerikanischen Jazzszene führte. Zunächst auf Geige, Kontrabass und Flügelhorn ausgebildet, fand Zoller seine wahre Leidenschaft auf der Gitarre. Seine musikalische Reise begann nach dem Zweiten Weltkrieg, als er in den Jazzclubs seiner Heimatstadt auftrat. Nach seiner Flucht aus Ungarn im Jahr 1948 spielte er in Wien und Deutschland, wo er mit namhaften Musikern wie Dave Amram, Albert Mangelsdorff und Jutta Hipp zusammenarbeitete.
In den späten 1950er Jahren zog es Zoller in die USA, wo er schnell zu einem gefragten Gitarristen wurde. Er arbeitete mit vielen renommierten Musikern zusammen und prägte die Jazzszene mit seinem einzigartigen Stil, der Elemente der europäischen und amerikanischen Jazztraditionen vereinte. Zoller war nicht nur ein brillanter Gitarrist, sondern auch ein innovativer Komponist, der die Grenzen des Free Jazz erweiterte. Seine Musik zeichnet sich durch eine faszinierende Mischung aus balkanischer Leidenschaft und amerikanischem Swing aus. Attila Zoller hinterließ ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute von Musikern und Fans weltweit geschätzt wird.