Les plus belles pages

Fernando Sor, einer der einflussreichsten Gitarristen und Komponisten des frühen 19. Jahrhunderts, wird auf diesem Album in all seiner musikalischen Vielfalt und Tiefe präsentiert. Mit "Les plus belles pages" bietet David Starobin eine sorgfältig kuratierte Sammlung von 23 der schönsten und bedeutendsten Werke Sors, die von seinen frühen Etüden bis hin zu seinen späten, experimentellen Kompositionen reichen.

Die Aufnahme, die 2005 auf Bridge Records veröffentlicht wurde, umfasst eine Vielzahl von Stücken, darunter Auszüge aus den "12 Études, Op. 6" und "12 Études, Op. 29", sowie die beeindruckende "Fantaisie villageoise, Op. 52". Diese Werke zeigen Sors einzigartige Fähigkeit, sowohl technische Brillanz als auch poetische Schönheit in seine Musik zu integrieren. Die "Fantaisie villageoise" ist besonders bemerkenswert, da sie wahrscheinlich die erste Verwendung von Multiphonics auf einem Saiteninstrument enthält.

David Starobin, ein renommierter Gitarrist und Interpret, bringt seine tiefgehende Kenntnis und sein Verständnis für Sors Werk in diese Aufnahme ein. Seine Interpretation ist geprägt von einer bemerkenswerten Präzision und einem tiefen Einfühlungsvermögen, das die Essenz von Sors Musik einfängt. Jedes Stück wird mit einer Klarheit und einem Ausdruck gespielt, der die Schönheit und Komplexität von Sors Kompositionen hervorhebt.

Mit einer Gesamtspieldauer von 52 Minuten bietet dieses Album eine reichhaltige und bereichernde Hörerfahrung. Es ist eine Hommage an Fernando Sor, einen Meister der Gitarrenmusik, und eine Einladung, die zeitlose Schönheit seiner Werke zu entdecken.

Fernando Sor, geboren 1778 in Barcelona und verstorben 1839 in Paris, gilt als eine der einflussreichsten Persönlichkeiten in der Geschichte der klassischen Gitarre. Als Virtuose, Komponist und Lehrer prägte er die Entwicklung der Gitarrenmusik im frühen 19. Jahrhundert maßgeblich. Sor war bekannt für seine Solo-Kompositionen für Gitarre, die ihn den Beinamen "Schubert der Gitarre" oder "Mendelssohn der Gitarre" einbrachten. Neben seiner Gitarrenmusik schuf er auch Opern, Ballette, Symphonien und sakrale Werke, darunter eine Messe. Seine Etüden und Sonaten, wie die berühmte "Grand Sonata in C Major, Op. 22", sind bis heute fester Bestandteil des Gitarrenrepertoires und haben Generationen von Gitarristen inspiriert. Sor war einer der ersten, der die Gitarre als klassisches Konzertinstrument etablierte und schrieb eines der frühesten Lehrbücher für Gitarrenunterricht. Seine Werke und seine pädagogischen Beiträge machen ihn zu einer unvergesslichen Figur in der Musikgeschichte.