Eugène Bozza, ein vielseitiger Komponist, Violinist und Dirigent, widmet sich in seinem Oratorium "Le chant de la mine" einem der härtesten und gefährlichsten Berufe des 20. Jahrhunderts: dem Leben und der Arbeit der Bergleute. Ursprünglich 1956 komponiert, wird dieses Werk nun erstmals auf CD veröffentlicht und bietet eine tiefgründige Hommage an die Männer, die täglich ihr Leben riskierten, um Kohle aus den Tiefen des Nordens und anderer Regionen zu fördern.
Die Aufnahme, die im April 2018 in Valenciennes live mitgemacht wurde, ist ein bedeutendes Ereignis in der Musikwelt und ein Zeugnis für Bozzas künstlerische Vision. Unter der Leitung von Nicolas Bucher und mit dem Orchestre Valentiana sowie der Kontraltistin Sarah Laulan bringt diese Produktion die kraftvolle und berührende Musik von Bozza zum Leben. Die Texte, verfasst von José Bruyr, ergänzen die Musik perfekt und schaffen eine eindrucksvolle Atmosphäre, die die Härte und den Mut der Bergleute widerspiegelt.
"Le chant de la mine" ist eine musikalische Reise durch die Geschichte und die Herausforderungen der Bergleute, die in einer Zeit des Wiederaufbaus nach dem Krieg eine entscheidende Rolle spielten. Die elf Tracks des Albums, die zusammen eine Stunde und zwei Minuten dauern, bieten eine umfassende und bewegende Darstellung dieser oft übersehenen Helden. Die Musik von Eugène Bozza, kombiniert mit den kraftvollen Texten und der hervorragenden Leistung der Musiker, macht dieses Album zu einem unverzichtbaren Stück Musikgeschichte.
Eugène Bozza, geboren am 4. April 1905 in Nizza, war ein französischer Komponist und Arrangeur, dessen Werke bis heute die Musikwelt bereichern. Als Sohn eines italienischen Musikers und einer Französin wuchs er in einer musikalisch geprägten Umgebung auf, was seinen späteren Erfolg maßgeblich beeinflusste. Bozza studierte am renommierten Pariser Konservatorium und gewann bereits 1934 den prestigeträchtigen Prix de Rome, was seine frühe musikalische Brillanz unterstreicht.
Bozza ist besonders für seine Kammermusikwerke bekannt, insbesondere für seine Kompositionen für Holzbläser. Ab den 1950er Jahren schuf er zahlreiche Werke, die bis heute in Konzertsälen und bei Musikern weltweit geschätzt werden. Seine Musik zeichnet sich durch ihre melodische Schönheit und technische Virtuosität aus, was sie sowohl für Musiker als auch für Zuhörer gleichermaßen faszinierend macht.
Neben seiner Tätigkeit als Komponist war Bozza auch als Violinist aktiv und tourte mit dem Orchestre Pasdeloup durch ganz Europa. Seine Vielseitigkeit und sein tiefes Verständnis für verschiedene musikalische Genres machen ihn zu einer herausragenden Figur in der Musikgeschichte. Eugène Bozza verstarb am 28. September 1991 in Valenciennes, hinterließ jedoch ein musikalisches Erbe, das weiterhin inspiriert und begeistert.
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