Le bouquet emblématique

"Le Bouquet Emblématique" von Mauro Giuliani ist ein faszinierendes Solo-Gitarrenalbum, das am 17. April 2020 unter dem Label Dynamic veröffentlicht wurde. Mit einer Gesamtspielzeit von 1 Stunde und 5 Minuten bietet dieses Album eine reiche Sammlung von 19 Stücken, die in drei Hauptwerke unterteilt sind: "Giulianate, Op. 148", "Choix de mes fleurs chéries, Op. 46" und die Cavatina "Bel Raggio Lusinghiero" aus Rossinis "Semiramide".

Die "Giulianate, Op. 148" ist in zwei Teile unterteilt, die jeweils aus vier Sätzen bestehen. Diese Sätze tragen poetische Titel wie "La risoluzione", "Lo scherzo" und "L'amoroso", die die vielfältigen Stimmungen und Emotionen der Musik widerspiegeln. Die "Choix de mes fleurs chéries, Op. 46" besteht aus zehn Sätzen, die jeweils nach verschiedenen Blumen benannt sind, wie "Le myrte", "La pensée" und "La rose". Jeder Satz hat seinen eigenen einzigartigen Charakter und bietet eine reiche Palette an Klängen und Stimmungen.

Die Cavatina "Bel Raggio Lusinghiero" ist eine wunderschöne Interpretation eines bekannten Stücks aus Rossinis Oper "Semiramide". Die Darbietung von Christian El Khouri auf der Gitarre ist virtuos und ausdrucksstark, was die Schönheit und Tiefe dieser klassischen Stücke hervorhebt.

Dieses Album ist ein wahres Fest für die Ohren, das die Meisterschaft von Mauro Giuliani als Komponist und die Virtuosität von Christian El Khouri als Gitarrist zeigt. Es ist eine perfekte Wahl für Liebhaber der klassischen Gitarrenmusik und für alle, die die Schönheit und Vielfalt dieser Kunstform entdecken möchten.

Mauro Giuliani, geboren am 27. Juli 1781 in Bisceglie bei Bari, war ein herausragender italienischer Gitarrist und Komponist, dessen Virtuosität und Innovationsgeist ihn zu einem der bedeutendsten Musiker seiner Zeit machten. Bereits im Alter von 25 Jahren zog es ihn nach Wien, wo er als perfekter Cellist die Uraufführung von Beethovens 7. Sinfonie spielte. Doch es war seine Meisterschaft auf der Gitarre, die ihn berühmt machte. Während seiner Wiener Jahre von 1806 bis 1819 galt er als der ›größte lebende Gitarrenvirtuose‹ und setzte neue technische Standards mit Akkordbrechungen und schnellen Passagen. Neben seiner Karriere als Konzertmusiker war Giuliani auch als Musiklehrer und Komponist tätig, dessen Werke bis heute geschätzt werden. Seine Kompositionen, darunter Etüden, Variationen und Lieder, zeugen von seiner tiefen musikalischen Sensibilität und seinem technischen Können. Mauro Giuliani starb am 8. Mai 1829 in Neapel, hinterließ jedoch ein bleibendes Erbe in der klassischen Musikwelt.