Carmell Jones, geboren am 19. Juli 1936 in Kansas City, Kansas, war ein herausragender Jazz-Trompeter, dessen Karriere von einer tiefen Liebe zur Musik und einem unverkennbaren Talent geprägt war. Schon im zarten Alter von fünf Jahren begann er mit Klavierunterricht und wechselte zwei Jahre später zur Trompete, einem Instrument, das ihn schließlich weltweit bekannt machen sollte. Nach seinem Militärdienst zog es ihn 1960 nach Los Angeles, wo er schnell Fuß fasste und mit Größen wie Horace Silver und Gerald Wilson zusammenarbeitete.
Seine musikalische Reise führte ihn in den 1960er Jahren nach Europa, wo er sich für 15 Jahre niederließ und in Berlin mit der SFB-Radio-Band spielte. Seine Zeit in Europa war geprägt von intensiven musikalischen Erfahrungen und einer kontinuierlichen Weiterentwicklung seines einzigartigen Stils, der stark von Hard Bop und Bebop beeinflusst war. Carmell Jones' Spielweise war nicht nur technisch brillant, sondern auch von einer tiefen emotionalen Ausdruckskraft, die ihn zu einem der besten Trompeter seiner Zeit machte.
Nach seiner Rückkehr nach Kansas City im Jahr 1980 setzte er seine musikalische Karriere fort und hinterließ ein beeindruckendes Erbe, das bis heute von Jazzliebhabern geschätzt wird. Carmell Jones verstarb am 7. November 1996 in seiner Geburtsstadt, doch seine Musik lebt weiter und inspiriert weiterhin Generationen von Musikern und Zuhörern.