Steve Lacy, ein Pionier des Free Jazz und Avantgarde, präsentiert mit "Five Facings, Five Pianists" ein faszinierendes Album, das 2010 auf dem Label Jazzwerkstatt erschien. Dieses Album ist ein einzigartiges Experiment, das Lacy's Sopransaxophon mit fünf unterschiedlichen Pianisten verbindet: Marilyn Crispell, Misha Mengelberg, Ulrich Gumpert, Vladimir Miller und Fred van Hove. Jeder Pianist bringt seine eigene künstlerische Perspektive ein, was zu einer vielfältigen und dynamischen Klanglandschaft führt.
"Five Facings, Five Pianists" ist eine Sammlung von acht Stücken, die sich über eine Stunde und 17 Minuten erstrecken. Die Stücke reichen von freien, improvisierten Passagen bis hin zu strukturierten, kompositorischen Elementen, die Lacy's einzigartigen Stil und seine Fähigkeit, Grenzen zu überschreiten, unterstreichen. Die Titel der Stücke, wie "The Crust", "Blues For Aida" und "Ruby, My Dear", geben einen Hinweis auf die emotionale Tiefe und die musikalische Komplexität, die in diesem Album zu finden sind.
Steve Lacy, bekannt für seine Arbeit mit Ornette Colemans Harmolodics und George Russells Lydian Chromatic Concept, zeigt auf diesem Album seine Fähigkeit, traditionelle Jazz-Formen mit modernen, experimentellen Ansätzen zu verbinden. Die Zusammenarbeit mit fünf verschiedenen Pianisten macht dieses Album zu einem besonderen Hörerlebnis, das die Vielfalt und Tiefe des Jazzgenre zeigt.