"L'Orchestra del Titanic" ist das Debütalbum des italienischen Jazz-Pianisten und Komponisten Stefano Bollani, das 1999 unter dem Label Alobar veröffentlicht wurde. Mit einer Spielzeit von 66 Minuten präsentiert Bollani eine faszinierende Sammlung von zehn Stücken, die seine virtuose Spielweise und sein kompositorisches Talent unter Beweis stellen.
Das Album beginnt mit "La sagra di paolòpoli", einem Stück, das mit seiner lebhaften Melodie und rhythmischen Komplexität sofort fesselt. "Elena e il suo Violino" zeigt Bollanis Fähigkeit, zarte und ausdrucksstarke Klänge zu erschaffen, während "Prima o poi io e te faremo l'amore" mit seiner sinnlichen Atmosphäre und seiner jazzigen Improvisation besticht. "Piove" ist ein kurzes, aber eindrucksvolles Stück, das die Zuhörer in eine melancholische Stimmung versetzt.
"Anema e core" ist eine Hommage an die neapolitanische Musiktradition und zeigt Bollanis Respekt für die musikalischen Wurzeln Italiens. "17 ore" und "Il barbone di siviglia" sind weitere Highlights des Albums, die durch ihre komplexen Harmonien und rhythmischen Nuancen beeindrucken. "Comunicazioni interrotte" und "Stubi-Dubi-A" zeigen Bollanis experimentelle Seite, während "Primo Tango a Bolgheri" und "Salvagente" seine Fähigkeit unterstreichen, verschiedene musikalische Stile zu verschmelzen.
"Natale in Casa Cappelli" und das titelgebende Stück "L'orchestra del Titanic" runden das Album ab und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Bollanis Spielweise ist geprägt von einer einzigartigen Mischung aus Tradition und Innovation, die ihn zu einem der vielversprechendsten Jazzmusiker seiner Generation macht. "L'Orchestra del Titanic" ist ein Album, das Jazzliebhaber und Neugierige gleichermaßen begeistern wird.