Kurtág, Hölderlin, Beckett: Signs, Games and Messages

Albumbeschreibung

György Kurtág, einer der bedeutendsten ungarischen Komponisten des 20. Jahrhunderts neben György Ligeti, präsentiert mit "Kurtág, Hölderlin, Beckett: Signs, Games and Messages" ein faszinierendes Album, das seine meisterhafte Fähigkeit unter Beweis stellt, mit minimalen Mitteln maximale Ausdruckskraft zu erreichen. Dieses Album, veröffentlicht am 26. Mai 2003 unter dem Label ECM New Series, ist eine Sammlung von Werken, die die Essenz der Aphorismen und Miniaturen verkörpern, für die Kurtág bekannt ist.

Das Album beginnt mit den "Hölderlin-Gesänge" für Bariton, Op. 35a, einer Serie von Liedern, die die Poesie von Friedrich Hölderlin vertonen. Diese Stücke sind eine Hommage an den deutschen Dichter und zeigen Kurtágs tiefes Verständnis für die menschliche Stimme und ihre expressive Kraft. Die zweite Hälfte des Albums ist den "Signs, Games and Messages" gewidmet, einer Sammlung von Stücken für Instrumentalsolisten, die durch ihre Präzision und emotionale Tiefe besticht. Diese Werke sind bekannt für ihre aphoristische Form und ihre Fähigkeit, mit wenigen Noten eine Fülle von Emotionen und Bedeutungen zu transportieren.

Abgerundet wird das Album durch die "Pas à pas – nulle part"-Suite, Op. 36, die von Texten des Nobelpreisträgers Samuel Beckett inspiriert ist. Diese Suite ist ein Beispiel für Kurtágs Fähigkeit, literarische Texte in musikalische Formen zu übersetzen und dabei eine einzigartige Atmosphäre zu schaffen.

"Kurtág, Hölderlin, Beckett: Signs, Games and Messages" ist ein Album, das die Vielfalt und Tiefe von György Kurtágs musikalischem Schaffen zeigt. Es ist eine Reise durch die Welt der Poesie und Literatur, vertont in der unverwechselbaren Sprache eines der bedeutendsten Komponisten unserer Zeit. Mit einer Gesamtspieldauer von etwa einer Stunde bietet dieses Album eine reichhaltige und lohnende Hörerfahrung.

26 mei 2003

℗ 2003 ECM Records GmbH, under exclusive license to Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

Um György Kurtág

György Kurtág, geboren am 19. Februar 1926 in Lugos, Rumänien, ist ein renommierter ungarischer Komponist, Pianist und Kammermusiklehrer. Kurtág ist bekannt für seine prägnante und tiefgründige Musik, die komplexe Emotionen in wenigen Noten verdichtet. Seine Werke, darunter das Streichquartett Nr. 1 und das Bläserquintett, zeugen von seiner Meisterschaft in der musikalischen Ausdruckskraft. Kurtág studierte an der Budapester Musikakademie bei namhaften Lehrern wie Pál Kadosa und Leó Weiner und hat sich durch seine rigorose und durchdachte Kompositionstechnik einen festen Platz in der klassischen Musikwelt gesichert. Mit zwei Kossuth-Preisen und drei Erkel Ferenc-Preisen ausgezeichnet, gilt Kurtág als einer der bedeutendsten lebenden Komponisten unserer Zeit. Seine Werke, wie die "Játékok" (Spiele), bieten eine faszinierende Reise durch die Welt der klassischen Musik und zeigen seine einzigartige Fähigkeit, tiefgehende musikalische Erlebnisse zu schaffen.