Kancheli: Vom Winde beweint / Schnittke: Konzert für Viola und Orchester

Dieses Album präsentiert die virtuose Violinistin Kim Kashkashian in zwei bedeutenden Werken der zeitgenössischen klassischen Musik. Aufgenommen im Jahr 1992 in der Beethovenhalle in Bonn, bietet diese Veröffentlichung eine tiefgründige und nuancierte Interpretation von Giya Kanchelis "Vom Winde beweint" und Alfred Schnittkes "Konzert für Viola und Orchester".

"Vom Winde beweint" ist ein vierteiliges Werk, das die Violine in einer Reihe von Stimmungen und Tempi präsentiert, von einem langsamen, reflektierenden "Largo molto" bis hin zu einem majestätischen "Andante maestoso". Kim Kashkashian zeigt ihre technische Brillanz und ihr musikalisches Einfühlungsvermögen in jedem Abschnitt, unterstützt vom Orchester der Beethovenhalle Bonn unter der Leitung von Dennis Russell Davies.

Das zweite Werk, Schnittkes "Konzert für Viola und Orchester", ist ebenfalls in drei Sätze unterteilt und bietet eine dynamische und expressive Darstellung. Die Zusammenarbeit zwischen Kashkashian und dem Orchester schafft eine atmosphärische und intensive Klanglandschaft, die die Tiefe und Komplexität der Kompositionen hervorhebt.

Mit einer Gesamtspielzeit von etwa 67 Minuten bietet dieses Album eine reichhaltige und erfüllende Hörerfahrung, die sowohl Liebhaber der klassischen Musik als auch diejenigen, die zeitgenössische Kompositionen entdecken möchten, begeistern wird. Die Aufnahmequalität und die künstlerische Interpretation machen dieses Album zu einem wertvollen Beitrag zur Diskographie von Kim Kashkashian und zu einem wichtigen Werk in der Kammer- und Orchesterliteratur.

Kim Kashkashian ist eine herausragende amerikanische Bratschistin armenischer Herkunft, die für ihre leidenschaftliche und tiefgründige Interpretation von Kammermusik bekannt ist. Geboren 1952, studierte sie am Peabody Conservatory of Music in Baltimore und wurde von renommierten Musikern wie Luciano Berio inspiriert und unterrichtet. Kashkashian hat sich seit den 1990er Jahren als eine der führenden Bratschistinnen weltweit etabliert und erhielt 2013 einen Grammy Award für das „Best Classical Instrumental Solo Album“. Ihre musikalische Reise ist geprägt von einer tiefen Verbindung zu ihrem Instrument und einer beeindruckenden Vielseitigkeit. Neben ihrer musikalischen Karriere widmet sich Kashkashian auch Kampfsportarten wie Kung Fu und Tai Chi, was ihre Leidenschaft und Hingabe für körperliche und geistige Disziplin unterstreicht. Ihre Interpretationen von Werken zeitgenössischer Komponisten wie Tigran Mansurian und György Kurtág sind besonders bemerkenswert und zeigen ihre Fähigkeit, die Essenz der Musik auf eine einzigartige und berührende Weise zu vermitteln.