Johannes Maria Staud, ein herausragender Komponist der zeitgenössischen Musikszene, präsentiert mit "Berenice. Lied vom Verschwinden" ein faszinierendes Album, das seine vielseitige künstlerische Vision unter Beweis stellt. Geboren 1974, zeigt Staud in diesem Werk seine Fähigkeit, komplexe musikalische Strukturen mit tiefgründigen emotionalen und literarischen Einflüssen zu verbinden.
Das Album, veröffentlicht am 1. Dezember 2003 unter dem Label KAIROS, umfasst sieben Werke, die eine Gesamtspielzeit von etwa einer Stunde und einer Minute bieten. Die Stücke reichen von solistischen Darbietungen bis hin zu großformatigen Ensemblevorstellungen, darunter auch die gleichnamige Komposition "Berenice. Lied vom Verschwinden", die auf der Erzählung von Edgar Allan Poe basiert und ein Libretto von Durs Grünbein enthält.
Besonders hervorzuheben sind die Mitwirkenden wie Marino Formenti, Petra Hoffmann und Ernesto Molinari, die zusammen mit dem Klangforum Wien die musikalische Tiefe und Vielfalt des Albums unterstreichen. Die Werke wie "A map is not the territory" und "Bewegungen" zeigen Stauds Fähigkeit, sowohl experimentelle als auch traditionelle Elemente in seiner Musik zu vereinen.
"Johannes Maria Staud: Berenice. Lied vom Verschwinden" ist ein Album, das nicht nur die Grenzen der klassischen Musik erweitert, sondern auch die Hörer in eine Welt der Klänge und Geschichten entführt, die von Stauds einzigartiger künstlerischer Perspektive geprägt sind.