Jean-Luc Godard's a Bout De Souffle

Dieses Album präsentiert die legendäre Filmmusik von Martial Solal zu Jean-Luc Godards ikonischem Film "À bout de souffle" (deutsch: "Außer Atem"). Erstmals veröffentlicht am 25. August 2020 auf dem Label Amanita, bietet dieses Werk eine faszinierende Reise durch die Welt des französischen Jazz, der den Soundtrack des Kultfilms prägt.

Mit einer Spielzeit von nur 20 Minuten, aber einer enormen musikalischen Tiefe, umfasst das Album zehn Tracks, die die Essenz des französischen Jazz der späten 1950er Jahre einfangen. Martial Solal, ein Meister seines Fachs, komponierte eine Musik, die die turbulenten gesellschaftlichen Veränderungen Frankreichs in den 1960er Jahren widerspiegelt und gleichzeitig die Spannung und Romantik des Films unterstreicht.

Die Tracks wie "La Mort", "Duo", "New York Herald Tribune" und "Poursuite" sind nicht nur musikalische Meisterwerke, sondern auch integrale Bestandteile des Films, die die Handlung und die Charaktere tiefgreifend begleiten. Die Vielfalt der Stücke, von zarten Melodien bis hin zu dynamischen Jazz-Improvisationen, zeigt die Vielseitigkeit und das Genie von Martial Solal.

Dieses Album ist ein unverzichtbares Stück Filmgeschichte und Jazzmusik, das sowohl Fans des Films als auch Jazzliebhaber begeistern wird. Tauchen Sie ein in die Welt von Jean-Luc Godard und Martial Solal und erleben Sie die Magie des französischen Jazz in seiner reinsten Form.

Martial Solal, geboren am 23. August 1927 in Algier, war ein französischer Jazz-Pianist und Komponist von internationalem Ruhm. Seit den 1950er Jahren galt er als einer der führenden Jazz-Pianisten Frankreichs und prägte maßgeblich die europäische Jazzszene. Seine musikalische Reise begann früh, inspiriert von den Platten von Fats Waller und Art Tatum, die seine Mutter, eine Opernsängerin, ihm nahebrachte. Solal zog nach Paris, wo er sich schnell in der internationalen Jazzszene etablierte und sie selbst mitgestaltete.

Solals Spiel war von einer brillanten Technik und einem reichen Nuancenreichtum geprägt. Er vereinte die Einflüsse von Bud Powell und Lennie Tristano und entwickelte eine dichte, farbenreiche Klangsprache, die die Grenzen zwischen Jazz und zeitgenössischer Musik überschritt. Seine Konzerte, darunter auch zahlreiche Auftritte in Deutschland, waren bekannt für ihre Spontaneität und starken Kontraste, die das Publikum immer wieder begeisterten. Mit einer Karriere, die sich über rund 70 Jahre erstreckte, hinterlässt Martial Solal ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute inspiriert.