Jan Dismas Zelenka: Missa Paschalis, ZWV 7 & Litaniae Omnium Sanctorum, ZWV 153

Albumbeschreibung

Tauchen Sie ein in die barocke Klangwelt des tschechischen Komponisten Jan Dismas Zelenka mit dieser faszinierenden Aufnahme seiner "Missa Paschalis" (ZWV 7) und der "Litaniae Omnium Sanctorum" (ZWV 153). Diese beiden Meisterwerke, aufgenommen vom Inégal Ensemble unter der Leitung von Adam Viktora, bieten einen tiefen Einblick in das musikalische Genie Zelenkas, der am Hof der sächsischen Kurfürsten und polnischen Könige August II. und August III. wirkte.

Die "Missa Paschalis", komponiert zwischen 1726 und 1732, ist ein feierliches und formal kompaktes Werk, das durch vier Trompeten und Pauken eine besonders festliche Stimmung erhält. Zelenka verbindet in diesem Werk archaische Satztechniken mit den modernsten Ausdrucksmitteln seiner Zeit, was zu einer einzigartigen und beeindruckenden Klanglandschaft führt.

Die "Litaniae Omnium Sanctorum" ergänzt das Album mit ihrer tiefgründigen und spirituellen Musik, die die Hörer in die religiöse und musikalische Welt des Barock entführt. Die Aufnahme, die 2014 vom Label Nibiru veröffentlicht wurde, bietet eine Gesamtspielzeit von 68 Minuten und ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Wiederentdeckung und Renaissance der Musik Zelenkas in den letzten Jahrzehnten.

Mit herausragenden Solisten wie Gabriela Eibenová, Sopran, Terry Wey, Alt, Cyril Auvity, Tenor, und Marian Krejcik, Bass, sowie dem Ensemble Inégal und den Prague Baroque Soloists, wird diese Aufnahme zu einem unvergesslichen Hörerlebnis. Lassen Sie sich von der kraftvollen und zugleich feinen Musik Zelenkas verzaubern und entdecken Sie die Tiefe und Schönheit seiner Kompositionen.

21 mrt 2014

Nibiru

Um Jan Dismas Zelenka

Jan Dismas Zelenka, geboren am 16. Oktober 1679 in Louňovice pod Blaníkem in Böhmen, ist einer der bedeutendsten tschechischen Komponisten der Barockzeit. Als Violonist und späterer Hofkomponist in Dresden hinterließ er ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das erst lange nach seinem Tod im Jahr 1745 wiederentdeckt und gewürdigt wurde. Zelenka studierte in Prag und Wien und arbeitete ab 1710 an der Dresdner Hofkapelle, wo er nicht nur als Kontrabassist, sondern auch als Kirchenkomponist tätig war. Seine Werke, darunter Triosonaten und sakrale Kompositionen wie "In exitu Israel" und "Dixit Dominus", zeichnen sich durch harmonische Innovationen und meisterhafte Kontrapunktik aus. Selbst Johann Sebastian Bach besaß Abschriften einiger seiner Werke, was seine musikalische Bedeutung unterstreicht. Zelenkas Musik, die lange Zeit in Archiven verstaubte, wird heute für ihre Tiefe und Schönheit geschätzt und erlebt eine Renaissance in der klassischen Musikwelt.