It's Me

Martial Solals "It's Me" ist ein faszinierendes Jazzalbum, das 2017 auf dem Label Nagel Heyer Records erschien. Mit einer Laufzeit von 1 Stunde und 17 Minuten bietet dieses Album eine reiche Sammlung von 17 Stücken, die die Vielfalt und das Talent des französischen Jazzpianisten Martial Solal zeigen. Die Genres French Jazz und Jazz sind hier perfekt vereint und bieten eine harmonische Mischung aus traditionellen und modernen Klängen.

Solal, der für seine unnachahmliche Pianotechnik und seinen scharfen Witz bekannt ist, präsentiert auf diesem Album eine Reihe von Stücken, die sowohl vertraut als auch neu interpretiert sind. Von der sanften Melodie von "A Sunkissed Rose" bis hin zu den energiegeladenen Rhythmen von "Quick as a Flash" zeigt Solal seine Vielseitigkeit und sein tiefes Verständnis für die Jazzmusik.

Besondere Highlights des Albums sind "Portrait of Django", eine Hommage an den legendären Django Reinhardt, und "They Say It's Wonderful", ein Stück, das Solal auf diesem Konzert neu harmonisiert und damit eine frische Perspektive auf einen Klassiker bietet. Die Stücke "Blues Martial" und "Jive at Five" zeigen Solals Fähigkeit, verschiedene Jazzstile zu meistern und ihnen seinen eigenen unverkennbaren Stil zu verleihen.

"It's Me" ist nicht nur ein Album, das die musikalische Brillanz von Martial Solal feiert, sondern auch ein Zeugnis seiner langjährigen Karriere und seines unermüdlichen Engagements für die Jazzmusik. Ob Sie ein langjähriger Fan von Solal sind oder neu in der Welt des Jazz, dieses Album bietet eine fesselnde und bereichernde Hörerfahrung.

Martial Solal, geboren am 23. August 1927 in Algier, war ein französischer Jazz-Pianist und Komponist von internationalem Ruhm. Seit den 1950er Jahren galt er als einer der führenden Jazz-Pianisten Frankreichs und prägte maßgeblich die europäische Jazzszene. Seine musikalische Reise begann früh, inspiriert von den Platten von Fats Waller und Art Tatum, die seine Mutter, eine Opernsängerin, ihm nahebrachte. Solal zog nach Paris, wo er sich schnell in der internationalen Jazzszene etablierte und sie selbst mitgestaltete.

Solals Spiel war von einer brillanten Technik und einem reichen Nuancenreichtum geprägt. Er vereinte die Einflüsse von Bud Powell und Lennie Tristano und entwickelte eine dichte, farbenreiche Klangsprache, die die Grenzen zwischen Jazz und zeitgenössischer Musik überschritt. Seine Konzerte, darunter auch zahlreiche Auftritte in Deutschland, waren bekannt für ihre Spontaneität und starken Kontraste, die das Publikum immer wieder begeisterten. Mit einer Karriere, die sich über rund 70 Jahre erstreckte, hinterlässt Martial Solal ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute inspiriert.