Irène Schweizer, die renommierte Pianistin, und der Schlagzeuger Pierre Favre, beide international anerkannte Figuren der Schweizer Jazz- und Improvisationsszene, präsentieren mit ihrem Album "Irène Schweizer - Pierre Favre" eine faszinierende Klangreise. Aufgenommen im Jahr 2012 und veröffentlicht unter dem Label Intakt Records, bietet dieses Album eine beeindruckende Sammlung von zehn Tracks, die sich über eine Spielzeit von 59 Minuten erstrecken.
Die Zusammenarbeit zwischen Schweizer und Favre, die über viele Jahre hinweg gewachsen ist, spiegelt eine tiefgehende Freundschaft und musikalische Verbundenheit wider. Ihre gemeinsame Arbeit ist geprägt von einer einzigartigen Dynamik und einem tiefen Verständnis füreinander, was sich in jedem Stück des Albums widerspiegelt. Die Genres Free Jazz und Avantgarde sind hier in ihrer reinsten Form zu erleben, wobei die beiden Musiker die Grenzen der traditionellen Musikalität immer wieder neu definieren.
Die Tracks, von "Cache-Cache" bis "First Wave - Last Word," bieten eine Vielfalt an Klanglandschaften, die von energiegeladenen Improvisationen bis hin zu ruhigen, nachdenklichen Momenten reichen. Besonders hervorzuheben sind Stücke wie "Fulmination" und "Ein schnelles Verfahren," die die Virtuosität und Kreativität der beiden Musiker eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Dieses Album ist ein Zeugnis der langjährigen Zusammenarbeit und des gegenseitigen Respekts zwischen Irène Schweizer und Pierre Favre. Es ist ein Muss für alle, die sich für experimentelle Musik und die Grenzen des Jazz interessieren.
Irène Schweizer, geboren 1941 in Schaffhausen, war eine Pionierin des europäischen Free Jazz und eine der einflussreichsten Jazzpianistinnen ihrer Generation. Mit ihrer einzigartigen, seit den frühen 1960er Jahren konsequent entwickelten Spielweise verband sie frei improvisierende Elemente, perkussive Klänge und konventionelle Pianotechniken zu einem faszinierenden Ganzen. Schweizer spielte mit zahlreichen bekannten Musikern und engagierte sich leidenschaftlich für Feminismus und Jazzkultur. Sie war Mitbegründerin des Taktlos Festivals, des unerhört Festivals und des CD-Labels Intakt Records. Ihre Musik, die Geräusche und schnelle, mit den Armen angeschlagene Clusters umfasst, machte sie zu einer Ikone des Schweizer Jazz und der LGBTQ-Bewegung. Schweizer verstarb am 16. Juli 2024 im Alter von 83 Jahren in Zürich, hinterlassend ein reiches musikalisches Erbe und eine unvergessliche Karriere.
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