Mauro Giuliani, geboren am 27. Juli 1781 in Bisceglie bei Bari, war ein herausragender italienischer Gitarrist und Komponist, dessen Virtuosität und Innovationsgeist ihn zu einem der bedeutendsten Musiker seiner Zeit machten. Bereits im Alter von 25 Jahren zog es ihn nach Wien, wo er als perfekter Cellist die Uraufführung von Beethovens 7. Sinfonie spielte. Doch es war seine Meisterschaft auf der Gitarre, die ihn berühmt machte. Während seiner Wiener Jahre von 1806 bis 1819 galt er als der ›größte lebende Gitarrenvirtuose‹ und setzte neue technische Standards mit Akkordbrechungen und schnellen Passagen. Neben seiner Karriere als Konzertmusiker war Giuliani auch als Musiklehrer und Komponist tätig, dessen Werke bis heute geschätzt werden. Seine Kompositionen, darunter Etüden, Variationen und Lieder, zeugen von seiner tiefen musikalischen Sensibilität und seinem technischen Können. Mauro Giuliani starb am 8. Mai 1829 in Neapel, hinterließ jedoch ein bleibendes Erbe in der klassischen Musikwelt.