Fretwork, das renommierte Ensemble für Alte Musik, präsentiert mit "In Nomine II" ein faszinierendes Album, das die reiche Tradition der "In Nomine"-Kompositionen des 16. und 17. Jahrhunderts neu interpretiert. Die elf Mitglieder von Fretwork bringen ihre virtuose Spielweise und tiefe Kenntnis der historischen Musikpraxis in diese Sammlung von Stücken ein, die von Komponisten wie John Ward, Thomas Morley, John Bennet und anderen Meister ihrer Zeit stammen.
Das Album, das am 1. November 2019 auf Signum Records erschienen ist, bietet eine Stunde voller meditativer und komplexer Kammermusik, die die Grenzen der mittelalterlichen und frühbarocken Musik erkundet. Jedes der 16 Stücke auf "In Nomine II" zeigt die technische Brillanz und die expressive Tiefe der Kompositionen, die alle auf dem berühmten "In Nomine"-Thema basieren, einem Cantus firmus, der aus dem 14. Jahrhundert stammt und von vielen Komponisten der Renaissance und des Barock verwendet wurde.
Fretwork gelingt es, die historische Authentizität dieser Werke zu bewahren, während sie gleichzeitig eine frische und lebendige Interpretation bieten, die sowohl Kenner als auch Neulinge der Alten Musik begeistern wird. Von den komplexen polyphonen Strukturen von "In Nomine IV in 7 Parts" bis zu den eleganten Melodien von "Reporte" und "Howlde Fast" zeigt dieses Album die Vielfalt und Tiefe der "In Nomine"-Tradition.
"In Nomine II" ist nicht nur eine Hommage an die großen Meister der Vergangenheit, sondern auch ein Beweis für die zeitlose Schönheit und Relevanz ihrer Musik. Fretwork gelingt es, diese Werke auf eine Weise zu präsentieren, die sowohl respektvoll als auch innovativ ist, und schafft damit ein Album, das sowohl musikalisch als auch historisch von großer Bedeutung ist.