Jacques Ibert, ein zentraler Vertreter der französischen Musik des 20. Jahrhunderts, präsentiert mit "Le chevalier errant" ein faszinierendes Werk, das 1955 erstmals aufgenommen wurde. Diese vierteilige Suite, inspiriert von Cervantes' berühmtem Ritter Don Quijote, ist ein Meisterwerk der Kammermusik und zeigt Ibert's virtuose Kompositionstechnik.
Die Suite, ursprünglich als Ballettmusik für das Ballett "Le Chevalier errant" aus dem Jahr 1951 komponiert, besteht aus vier lebendigen Tableaus: "Les moulins", "Les galères", "L'âge d'or" (geteilt in zwei Teile) und "Les comédiens - Final". Jedes Tableau erzählt eine eigene Geschichte und trägt den Hörer in die Welt des abenteuerlustigen Ritters.
Die Aufnahme, die 1955 in Mono gemacht wurde, bietet eine einzigartige Gelegenheit, Ibert's Musik in ihrer ursprünglichen Form zu erleben. Die Orchestrierung, die von Jacques Ibert selbst stammt, ist detailreich und ausdrucksstark, und die Interpretation durch das Orchestre National de Lyon unter der Leitung von Amihai Grosz und Jian Wang ist von großer Intensität und Präzision.
"Le chevalier errant" ist nicht nur ein Zeugnis von Ibert's Kompositionstalent, sondern auch ein Einblick in die reiche Welt der französischen Musik des 20. Jahrhunderts. Die Suite ist ein Muss für jeden Liebhaber der Kammermusik und ein faszinierendes Stück für alle, die die Musik von Jacques Ibert entdecken möchten.
Jacques François Antoine Ibert, geboren am 15. August 1890 in Paris, war ein französischer Komponist, der die Musikwelt mit seinem einzigartigen Stil zwischen Neoklassizismus und Moderne bereicherte. Seine Ausbildung erhielt er am Pariser Conservatoire, wo er von renommierten Lehrern wie Gabriel Fauré und André Vidal unterrichtet wurde. Ibert gewann 1919 den prestigeträchtigen Prix de Rome, was seine frühe Anerkennung als talentierter Komponist unterstrich.
Ibert's Werke sind bekannt für ihre Eleganz und ihren charmanten Stil, der oft als "elegant" beschrieben wird. Er war ein Meister der Kammermusik und schuf Werke, die sowohl die barocke Dynamik als auch die lebendigen Einflüsse des Jazz einfangen. Seine Kompositionen, wie das "Divertissement", entführen die Zuhörer in die lebendige Atmosphäre der Pariser Music Halls der 1920er Jahre, voller Frechheit und Frivolität.
Ibert's Musik ist nicht nur ein Genuss für die Ohren, sondern auch eine Reise durch die verschiedenen musikalischen Epochen, die ihn inspirierten. Seine Werke, darunter die "Suite Symphonique", sind ein Zeugnis seiner Fähigkeit, verschiedene musikalische Stile zu vereinen und etwas Einzigartiges zu schaffen. Jacques Ibert verstarb am 5. Februar 1962 in Paris, hinterließ jedoch ein musikalisches Erbe, das bis heute bewundert wird.
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