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Martial Solal
Martial Solal, geboren am 23. August 1927 in Algier, war ein französischer Jazz-Pianist und Komponist von internationalem Ruhm. Seit den 1950er Jahren galt er als einer der führenden Jazz-Pianisten Frankreichs und prägte maßgeblich die europäische Jazzszene. Seine musikalische Reise begann früh, inspiriert von den Platten von Fats Waller und Art Tatum, die seine Mutter, eine Opernsängerin, ihm nahebrachte. Solal zog nach Paris, wo er sich schnell in der internationalen Jazzszene etablierte und sie selbst mitgestaltete.
Solals Spiel war von einer brillanten Technik und einem reichen Nuancenreichtum geprägt. Er vereinte die Einflüsse von Bud Powell und Lennie Tristano und entwickelte eine dichte, farbenreiche Klangsprache, die die Grenzen zwischen Jazz und zeitgenössischer Musik überschritt. Seine Konzerte, darunter auch zahlreiche Auftritte in Deutschland, waren bekannt für ihre Spontaneität und starken Kontraste, die das Publikum immer wieder begeisterten. Mit einer Karriere, die sich über rund 70 Jahre erstreckte, hinterlässt Martial Solal ein beeindruckendes musikalisches Erbe, das bis heute inspiriert.
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"Histoires improvisées" ist ein faszinierendes Jazzalbum des französischen Pianisten Martial Solal, das am 11. Januar 2019 unter dem Label JMS Productions veröffentlicht wurde. Mit einer Spielzeit von 56 Minuten bietet das Album eine Sammlung von 17 improvisierten Stücken, die von Solals einzigartigem Stil und seiner reichen Erfahrung als einer der führenden Jazz-Pianisten Frankreichs seit den 1950er Jahren zeugen.
Die Tracks sind inspiriert von und gewidmet verschiedenen musikalischen Größen und Geschichten, darunter Count Basie, Liszt, Eric Dolphy, Ellington, Kenny Clarke und Dizzy Gillespie. Jedes Stück erzählt eine eigene Geschichte, die von Solals virtuoser Spielweise und seiner Fähigkeit, verschiedene musikalische Einflüsse zu verbinden, geprägt ist. Die Genres French Jazz und Jazz verschmelzen hier zu einem einzigartigen Klangerlebnis.
Solals Improvisationstalent und seine Fähigkeit, komplexe Melodien und Rhythmen zu schaffen, machen "Histoires improvisées" zu einem Album, das sowohl für Jazz-Enthusiasten als auch für Neulinge in der Welt des Jazz von großem Interesse sein wird. Die Stücke variieren in Länge und Intensität, von kurzen, intensiven Stücken wie "Be Bop" bis hin zu längeren, ausdrucksstarken Kompositionen wie "Alger" und "Manuellement".
Dieses Album ist ein Beweis für Solals unermüdlichen Kreativität und seine Fähigkeit, die Grenzen des Jazz zu erweitern. "Histoires improvisées" ist nicht nur ein Album, sondern ein Zeugnis von Solals lebenslangem Engagement für die Musik und seine Fähigkeit, Geschichten durch Improvisation zu erzählen.