Hindemith Conducts Hindemith

Tauchen Sie ein in die Welt der klassischen Musik mit "Hindemith Conducts Hindemith", einem faszinierenden Album, das die Werke des renommierten Komponisten Paul Hindemith in den Mittelpunkt stellt. Diese Doppel-CD-Box umfasst die meisten der Stereoaufnahmen, die Hindemith selbst mit dem Berliner Philharmoniker und dem Philharmonia Orchestra in den späten 1950er Jahren gemacht hat. Mit einer Gesamtspieldauer von 2 Stunden und 29 Minuten bietet dieses Album eine umfassende Sammlung seiner symphonischen Werke, darunter Meisterwerke wie "Symphonia serena", "Nobilissima visione Suite", "Horn Concerto", "Symphony 'Mathis der Maler'", "Theme & Variations 'Die vier Temperamente'" und "Symphonic Metamorphosis of Themes by Carl Maria von Weber".

Die Aufnahmen, die zwischen 1955 und 1956 entstanden sind, bieten eine einzigartige Perspektive auf die Interpretationen des Komponisten selbst. Mit dem Philharmonia Orchestra und dem Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Paul Hindemith selbst, werden diese Werke mit einer Präzision und Tiefe präsentiert, die nur durch die direkte Einbindung des Komponisten möglich ist. Die Vielfalt der Stücke, von moderaten Tempi bis zu schnellen und langsamen Passagen, zeigt die Breite und Tiefe von Hindemiths musikalischem Genie.

Dieses Album ist ein unverzichtbares Werk für jeden Liebhaber der klassischen Musik, der die Werke eines der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts in ihrer ursprünglichen Form erleben möchte. Die Kombination aus neoklassischen und klassischen Klavierstücken macht "Hindemith Conducts Hindemith" zu einem wahren Schatz für jede Musiksammlung.

Paul Hindemith, geboren 1895 in Hanau, zählt zu den einflussreichsten deutschen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Mit seinen provokativ neuen Klängen schockierte er in seinen frühen Jahren das klassische Konzertpublikum und erwarb sich den Ruf eines „Bürgerschrecks“. Seine Karriere war von Widersprüchen und Paradoxien geprägt, insbesondere während der Zeit des Nationalsozialismus, als seine Werke als „kulturbolschewistisch“ diffamiert und verboten wurden. Hindemith reagierte mit Emigration, zunächst in die Schweiz, später in die USA. Dort entwickelte er einen neoklassizistischen Stil, der sich intensiv mit klassischen Formen wie Sinfonie, Sonate und Fuge auseinandersetzte. Hindemith war nicht nur ein brillanter Komponist, sondern auch ein herausragender Bratschist, Geiger, Lehrer und Dirigent. Als Musiktheoretiker verfasste er bedeutende Werke zur Ästhetik und Kompositionslehre, darunter die „Unterweisung im Tonsatz“. Seine theoretischen Schriften und Kompositionen spiegeln seine Überzeugung wider, dass die Beherrschung der kompositorischen Technik und die Auseinandersetzung mit sozialen Herausforderungen essenziell für jeden Komponisten sind. Hindemiths Musik, die sich sowohl von der traditionellen Dur-Moll-Tonalität als auch von der zwölftönigen Atonalität Schönbergs abgrenzt, bleibt bis heute von großer Bedeutung und beeinflusst die Avantgarde nachhaltig.