Hasse at Home - Cantatas and Sonatas - Johann Adolf Hasse

"Hasse at Home - Kantaten und Sonaten" präsentiert eine faszinierende Sammlung von Werken des deutschen Komponisten Johann Adolf Hasse, einem der bedeutendsten Vertreter der italienischen Oper des 18. Jahrhunderts. Diese Aufnahme, veröffentlicht am 19. Juli 2019 unter dem Label Deutsche Harmonia Mundi, bietet eine einzigartige Mischung aus Kantaten, Arien und Instrumentalstücken, die die Vielfalt und Tiefe von Hasses musikalischem Schaffen zeigen.

Die Kantaten "Clori mio ben", "Perché leggiadra Irene" und "Pallido il volto" sind Beispiele für Hasses virtuose Kompositionen, die durch ihre ausdrucksstarke Melodik und harmonische Raffinesse bestchen. Diese Kantaten, zusammen mit den separaten Arien "Dite almeno" und "Della noiosa estate", bieten einen tiefen Einblick in die emotionale und dramatische Tiefe von Hasses Vokalwerken.

Die Instrumentalstücke, darunter eine Flöten- und eine Cello-Sonate sowie eine Sonate für Cembalo, zeigen Hasses Meisterschaft in der instrumentalmusik. Diese Werke sind weniger bekannt, aber ebenso faszinierend und bieten einen Einblick in die Vielfalt von Hasses Kompositionen.

Die Aufnahme wurde von Le Musiche Nove unter der Leitung von Claudio Osele eingespielt und bietet eine hervorragende Interpretation dieser Werke. Mit einer Gesamtspielzeit von 71 Minuten ist dieses Album eine lohnende Entdeckung für alle, die die Musik des 18. Jahrhunderts schätzen.

Johann Adolf Hasse, geboren 1699 in Bergedorf bei Hamburg, war einer der einflussreichsten und erfolgreichsten Komponisten des Spätbarock. Als Meister der italienischen Opernmusik, bekannt als "Il Caro Sassone" in Italien, verzauberte er mit seinen Opern, Intermezzi, Messen und Oratorien die europäischen Bühnen. Seine enge Zusammenarbeit mit dem Librettisten Pietro Metastasio prägte über vier Jahrzehnte die europäische Musikgeschichte und machte ihn zum Lieblingskomponisten der Kaiserin Maria Theresia. Hasse, der als Vollender der Opera seria gilt, arbeitete als Hofkapellmeister in Dresden, Wien und Venedig und hinterließ ein beeindruckendes Werk, das bis heute bewundert wird. Selbst der junge Wolfgang Amadeus Mozart schwärmte von Hasse, der zusammen mit Georg Friedrich Händel zu den bekanntesten deutschen Komponisten seiner Zeit zählte.