Sofia Gubaidulina, eine der einflussreichsten zeitgenössischen Komponistinnen, präsentiert mit "Repentance" ein faszinierendes Werk, das ihre Vielseitigkeit und ihr innovatives Schaffen unterstreicht. Dieses Album, veröffentlicht am 5. August 2014 unter dem Label BIS, bietet eine einzigartige Sammlung von Solo- und Kammermusikwerken, die zwischen 2008 und 2013 entstanden sind. Die sechs Tracks, darunter "Repentance", "Serenade" und die "Piano Sonata", spannen einen weiten Bogen von avantgardistischen bis minimalistischen Klängen und zeigen Gubaidulinas stilistische Freiheit und ihre Fähigkeit, tonale Elemente in ihre Kompositionen zu integrieren.
Aufgenommen im Juni 2013 im Studio 2 des Bayerischen Rundfunks in München, wird das Album von einer Gruppe hervorragender Musiker interpretiert, darunter Franz Halasz und Jacob. Die Instrumente, die hier zum Einsatz kommen, sind Cello, drei Gitarren und Kontrabass, was eine besondere Nähe zur Gitarre und deren Klangspektrum zeigt. Gubaidulina hat die Gitarre in ihren späteren Werken auf eine Weise eingesetzt, die bisher undenkbar schien, und dies kommt in den Stücken dieses Albums deutlich zum Ausdruck.
"Repentance" und "Sotto Voce" sind Beispiele für Gubaidulinas Fähigkeit, religiöse Untertöne in ihre Musik einzubinden und dabei mit leeren Räumen und ungewöhnlichen Texturen zu experimentieren. Die "Piano Sonata" hingegen zeigt ihre klassische Ausbildung und ihre Meisterschaft in der traditionellen Form. Mit einer Gesamtspielzeit von 70 Minuten bietet dieses Album eine tiefgehende und bereichernde Erfahrung für jeden Liebhaber zeitgenössischer klassischer Musik.
Sofia Gubaidulina, geboren 1931 in Tschistopol, Tatarstan, war eine der einflussreichsten Komponistinnen der zeitgenössischen Musik. Ihre Werke, die oft religiöse und spirituelle Themen behandeln, sind bekannt für ihre emotionale Tiefe und experimentelle Herangehensweise. Gubaidulina studierte in Kasan und am Moskauer Konservatorium und arbeitete seit 1963 als freischaffende Komponistin. Trotz der Herausforderungen unter der sowjetischen Kulturpolitik, die ihre Musik oft unterdrückte, fand sie Unterstützung bei namhaften Kollegen wie Dmitri Schostakowitsch. Ihre Kompositionen, die sich durch eine einzigartige Mischung aus Avantgarde und Minimalismus auszeichnen, haben sie weltweit bekannt gemacht. Seit 1992 lebte sie im Exil in Deutschland, wo sie weiterhin ihre markanten und oft apokalyptischen Klänge schuf. Gubaidulina war Mitglied in mehreren renommierten Akademien und wurde vielfach ausgezeichnet. Ihre Musik, gespielt von Künstlern wie Gidon Kremer und Anne-Sophie Mutter, bleibt ein bedeutendes Erbe der modernen Musikgeschichte.
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