Erhard Grosskopf, geboren am 17. März 1934 in Berlin und verstorben am 17. April 2025, war ein deutscher Komponist, dessen Werk tief von der asiatischen Kultur geprägt ist. Seine Musik, elegant und distanziert, spiegelt seine Faszination für fernöstliche Einflüsse wider. Als freischaffender Komponist seit 1966 schuf Grosskopf ein umfangreiches Œuvre, das 14 Orchesterwerke, Kammermusik und elektroakustische Kompositionen umfasst. Besonders bemerkenswert ist seine Gründung der Neuen-Musik-Reihe „Insel Musik“ in West-Berlin im Jahr 1978, die entscheidende Impulse für sein eigenes Schaffen lieferte. Grosskopfs Werke wurden international aufgeführt, darunter bei der EXPO'70 in Osaka. Seine experimentelle Herangehensweise an die Musik, die er als „Klang komponieren“ bezeichnete, machte ihn zu einem Pionier in der elektroakustischen Musik. Von 1994 bis zu seinem Tod war er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, Sektion Musik.