"Grandpa's Spells" ist ein faszinierendes Werk des dänischen Saxophonisten und Komponisten John Tchicai, das 1993 veröffentlicht wurde. Dieses Album, das unter dem Label Storyville Records erschien, ist ein Meisterwerk des Free Jazz und Avantgarde Jazz, das die Grenzen dieser Genres geschickt auslotet. Mit einer Spielzeit von einer Stunde und sieben Minuten bietet das Album eine reichhaltige und vielschichtige Hörerfahrung.
John Tchicai, bekannt für seine experimentelle Herangehensweise und sein virtuos Spiel, präsentiert hier ein Quartett, das durch die einzigartige Zusammenarbeit mit dem Pianisten Misha Mengelberg bereichert wird. Die beiden Musiker erkunden eine Vielzahl von Stilen, von sanften, skitternden Improvisationen bis hin zu kraftvollen afrikanischen Themen wie „Heksehyl“. Besonders hervorzuheben sind die unkonventionellen Interpretationen von Jelly Roll Mortons „Grandpa's Spells“ und „Cannonball Blues“, die durch Tchicais fröhliches Spiel und Mengelbergs schwankende Begleitung lebendig werden.
Das Album enthält 14 Tracks, darunter „Från Engeland Till Skottland/Nice Letter“, „Elevator 1“, „Community Bells“ und „Moondust“, die alle die musikalische Bandbreite und Kreativität von John Tchicai und seinem Quartett unterstreichen. „Grandpa's Spells“ ist ein beeindruckendes Zeugnis für die Innovationskraft und das musikalische Genie von John Tchicai, das Jazzliebhaber und Neugierige gleichermaßen begeistern wird.
John Martin Tchicai, geboren 1936 in Kopenhagen, war ein bahnbrechender dänischer Jazz-Saxophonist, Komponist und Lehrer, der die freie Jazz-Szene der 1960er Jahre in New York maßgeblich prägte. Als einziger europäischer Saxophonist seiner Zeit spielte er eine entscheidende Rolle in der Entwicklung des Free Jazz und arbeitete mit Legenden wie Albert Ayler, John Coltrane und Archie Shepp zusammen. Tchicais Spielweise zeichnete sich durch einen trockenen Lyrismus und eine „coolere“ Klangkonzeption aus, die stark von Lee Konitz beeinflusst war, im Gegensatz zu den explosiven Energiespielen vieler seiner Zeitgenossen. Neben seiner musikalischen Karriere war Tchicai auch als Lehrer tätig und förderte die nächste Generation von Jazzmusikern. Seine Musik war von einem tiefen Wunsch geprägt, zur „Einheit aller Wesen“ beizutragen, und seine innovativen und progressiven Werke haben ihm zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennung eingebracht. Tchicai verstarb 2012 im Alter von 76 Jahren in Perpignan, Frankreich.
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