Gounod: Messe solennelle de Sainte Cécile

Albumbeschreibung

Charles Gounods "Messe solennelle de Sainte Cécile" ist ein Meisterwerk der sakralen Musik, das den Hörer in die Welt der französischen Romantik entführt. Diese grandiose Messe, komponiert 1855, ist ein Hommage an die heilige Cäcilia, die Schutzpatronin der Kirchenmusik. Die Uraufführung fand am 22. November 1855 in der Pariser Kirche Saint-Eustache statt, dem Jahrestag der heiligen Cäcilia.

Die "Messe solennelle de Sainte Cécile" ist eine opulente Komposition für drei Solostimmen, vierstimmigen Chor, Orchester und Orgel. Gounod, bekannt für seine Opern, vereint in dieser Messe erhabene Schlichtheit mit opernhaft-dramatischen Elementen und einer farbigen, effektvollen Instrumentation. Die Aufnahme, die im März 2007 im Herkulessaal der Münchner Residenz entstand, zeigt die Meisterschaft von Mariss Jansons, dem Chefdirigenten des Chores und Sinfonieorchesters.

Die Messe besteht aus den traditionellen Teilen einer katholischen Messe: Kyrie, Gloria, Credo, Offertorium, Sanctus und Agnus Dei, ergänzt durch zusätzliche Gebete für die Kirche, das Militär und die Nation. Jeder Abschnitt besticht durch seine melodische Schönheit und die tiefgründige Ausdruckskraft, die Gounods Kompositionen auszeichnen.

Diese Aufnahme, veröffentlicht von Deutsche Grammophon, bietet eine faszinierende Einblicke in die musikalische Genialität von Charles Gounod und seine Fähigkeit, sakrale Musik mit opernhafter Dramatik zu verbinden. Die "Messe solennelle de Sainte Cécile" ist ein unvergessliches Erlebnis für alle Liebhaber klassischer Musik und ein Zeugnis der zeitlosen Schönheit der französischen Romantik.

1 januari 2007

This Compilation ℗ 2007 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin

Um Charles Gounod

Charles Gounod, geboren am 17. Juni 1818 in Paris, ist einer der bedeutendsten französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Seine musikalische Karriere begann mit einer tiefen Prägung durch die Kirchenmusik, bevor er sich der Oper zuwandte. Mit der Oper "Faust" erlangte Gounod 1859 über Nacht weltweite Berühmtheit. Diese Oper, manchmal auch unter dem Titel "Margarethe" bekannt, zählt zu seinen bekanntesten Werken und hat seinen Ruf als Meister der Opernkomposition gefestigt. Neben "Faust" sind auch seine Opern "Roméo et Juliette" und "Mireille" bis heute im internationalen Repertoire präsent.

Gounod war nicht nur ein brillanter Opernkomponist, sondern auch ein tief religiöser Mensch, dessen geistliche Werke ihn ebenfalls berühmt machten. Seine "Méditation sur le 1er prélude de Bach" ist eines der beliebtesten Stücke der klassischen Musik und zeugt von seiner Fähigkeit, tiefgründige Emotionen in seine Kompositionen einzubringen. Neben seinen Opern und Kirchenwerken schrieb Gounod auch zwei Sinfonien und die beliebte "Petite Symphonie" für zehn Bläser.

Gounod erhielt bereits früh Anerkennung für sein Talent, darunter den prestigeträchtigen Prix de Rome des Pariser Conservatoire im Jahr 1839. Seine musikalische Ausbildung bei renommierten Lehrern wie Anton Reicha, Fromental Halévy, Jean-François Le Sueur und Ferdinando Paer legte den Grundstein für seine erfolgreiche Karriere. Trotz seiner Erfolge blieb Gounod stets bescheiden und widmete sich bis zu seinem Tod am 18. Oktober 1893 in Saint-Cloud seiner Musik mit großer Hingabe und Leidenschaft.