Dieses Album, veröffentlicht am 1. November 1990 bei Biddulph Recordings, präsentiert eine faszinierende Sammlung von Kammermusikwerken von César Franck, Ernest Chausson und Gabriel Fauré, interpretiert von dem renommierten Jacques Thibaud. Mit einer Gesamtspieldauer von 73 Minuten bietet dieses Album eine tiefgehende Einblicke in die Welt der klassischen Kammermusik.
Die Aufnahme beginnt mit César Francks Klavierquintett in f-Moll, FWV 7, ein Werk, das für seine Tiefe und Ausdruckskraft bekannt ist. Die drei Sätze des Quintetts, von "Molto moderato quasi lento - Allegro" bis "Allegro non troppo ma con fuoco", zeigen die technische Brillanz und die emotionale Bandbreite von Thibaud und seinen Mitmusikern.
Im Anschluss folgt Ernest Chaussons Konzert in D-Dur für Violine, Klavier und Streichquartett, Op. 21. Dieses vierteilige Werk, von "Décidé - Calme - Animé" bis "Finale. Très animé", ist ein Meisterwerk der Kammermusik, das die Zuhörer in seine melodischen und harmonischen Welten zieht.
Abgerundet wird das Album durch Gabriel Faurés "Berceuse, Op. 16" in einer Version für Violine und Klavier, ein Stück, das für seine sanften und beruhigenden Klänge bekannt ist.
Jacques Thibaud, bekannt für seine Interpretationen von Werken großer Komponisten wie Franck, Debussy, Fauré, Ravel, Saint-Saëns und Mozart, zeigt auf diesem Album seine Virtuosität und sein tiefes Verständnis für die Kammermusik. Die Aufnahmen sind sorgfältig produziert und bieten eine klare, detailreiche Wiedergabe der Werke, die sowohl für Kenner der klassischen Musik als auch für neugierige Zuhörer gleichermaßen faszinierend sind.
Jacques Thibaud, geboren am 27. September 1880 in Bordeaux, war ein französischer Violinvirtuose und einer der führenden Kammermusiker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Karriere erstreckte sich über mehr als fünf Jahrzehnte und machte ihn zu einer zentralen Figur im europäischen Musikleben. Thibauds Spiel war von einer tiefen Sehnsucht nach sinnlichem Genuss durchdrungen, was ihm eine einzigartige, fast erotisierende Klangwirkung verlieh. Er studierte am Pariser Konservatorium bei Martin Marsick und erhielt dort 1896 den ersten Preis. Thibauds Repertoire umfasste Werke von Mozart, Beethoven und zahlreichen französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts. Besonders bekannt ist er für seine Aufnahmen mit dem Cortot–Thibaud–Casals-Trio, doch sein Schaffen reicht weit darüber hinaus. Thibauds Virtuosität und Eleganz machten ihn zu einem unvergesslichen Künstler, dessen Einfluss bis heute nachhallt. Tragischerweise starb er 1953 bei einem Flugzeugabsturz in den französischen Alpen, bei dem auch seine wertvolle Stradivarius-Violine verloren ging.
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