Albert Mangelsdorff, geboren am 5. September 1928 in Frankfurt am Main, war eine der herausragendsten Figuren der deutschen Jazzszene. Als Posaunist revolutionierte er das Instrument mit seiner innovativen Technik der Mehrstimmigkeit, den sogenannten „Multiphonics“, und hinterließ damit einen unauslöschlichen Eindruck in der Jazzgeschichte. Mangelsdorffs Karriere begann in den 1940er Jahren, und er entwickelte sich zu einem Pionier des bundesdeutschen Jazz, der sich klar vom US-amerikanischen Vorbild abhob. Seine musikalische Reise war geprägt von einer tiefen Leidenschaft für Jazz und handwerklicher Präzision, die er durch das Studium der Violine und Harmonielehre bei einem Onkel weiter vertiefte. Mit seiner einzigartigen Spielweise und humorvollen Art auf der Bühne faszinierte er nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Mangelsdorffs Einfluss reicht weit über seine Zeit hinaus und inspiriert bis heute Musiker auf der ganzen Welt. Seine Alben, wie „Folk Mond & Flower Dreams“, sind Meilensteine des deutschen Jazz und zeugen von seiner unermüdlichen Kreativität und seinem innovativen Geist.