Richard Flury, geboren am 26. März 1896 in Biberist und verstorben am 23. Dezember 1967 in derselben Stadt, war ein bedeutender Schweizer Komponist und Dirigent, dessen Werke die neuromantische Tradition fortsetzten. Flury studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten Basel, Bern und Genf, wobei er gleichzeitig seine musikalische Ausbildung an den dortigen Konservatorien und in Wien vertiefte. Seine Lehrer waren namhafte Persönlichkeiten wie Hans Huber und Joseph Marx. Flury war nicht nur ein talentierter Dirigent, sondern auch ein produktiver Komponist, dessen Schaffen von Opern und Ballettstücken bis hin zu Sinfonien und Kammermusik reicht. Seine Oper "Eine florentinische Tragödie" wurde 1929 uraufgeführt und ist ein herausragendes Beispiel seines Schaffens. Flury prägte die musikalische Landschaft seiner Heimatstadt Solothurn maßgeblich, wo er unterrichtete, das Stadtorchester leitete und seine Werke am lokalen Theater aufführte. Seine Musik zeichnet sich durch eine spätromantische Ästhetik aus, die durch unerwartete rhythmische Entwicklungen bereichert wird. Flury hinterlässt ein reichhaltiges musikalisches Erbe, das bis heute fasziniert und inspiriert.