Ruby Braff, der als "der Ivy-League-Louis Armstrong" bezeichnet wurde, war ein amerikanischer Jazzkornettist, dessen Karriere sich über sechs Jahrzehnte erstreckte. Geboren 1927 in Boston, begann Braff seine musikalische Reise im traditionellen Jazz und entwickelte sich zu einem vielseitigen Mainstream-Musiker. Inspiriert von Legenden wie Louis Armstrong, Bix Beiderbecke und Bobby Hackett, war Braff bekannt für seinen warmen, biegsamen Klang und sein technisches Können. Trotz seines alten Jazz-Stils, der sich an den 1920er und 1930er Jahren orientierte, eroberte er die moderne Jazzszene im Sturm. Braff arbeitete mit zahlreichen Bandleadern und Sängern zusammen, war jedoch auch für sein schwieriges Wesen bekannt. Trotz seiner gesundheitlichen Probleme in seinen späteren Jahren, wie Emphysemen und Asthma, zeigte er bei Auftritten keine Anzeichen von nachlassender Kraft. Seine Auftritte und Aufnahmen, wie die mit Coleman Hawkins, sind bis heute begehrt und zeugen von seinem bleibenden Einfluss auf die Jazzwelt. Braffs Musik ist eine Reise durch die Zeit, die traditionellen und moderne Einflüsse vereint und jeden Zuhörer in den Bann zieht.