Manuel de Falla, geboren am 23. November 1876 in Cádiz, ist einer der bedeutendsten spanischen Komponisten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Als Sohn eines Kaufmanns und einer Pianistin erhielt er seine erste musikalische Ausbildung von seiner Mutter. Seine Werke, die eine neue spanische Nationalmusik schaffen, sind tief in der andalusischen Folklore und der klassischen Musik verwurzelt. De Falla studierte am Madrider Konservatorium und gewann mehrere Preise, was seine frühe musikalische Brillanz unterstreicht.
Seine Karriere führte ihn nach Paris, wo er mit renommierten Komponisten wie Claude Debussy und Isaac Albéniz in Kontakt kam. Diese Begegnungen prägten seinen Stil, der durch eine einzigartige Fusion von Nationalismus und Impressionismus gekennzeichnet ist. De Fallas Werke umfassen eine Vielzahl von Genres, darunter Klavier-, Opern-, Ballett- und Orchesterstücke, die alle seine tiefe Verbundenheit mit der spanischen Kultur widerspiegeln.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Nächte in den Gärten von Spanien", "Der dreieckige Hut" und "La Vida Breve". Diese Kompositionen zeigen seine Fähigkeit, Poesie, Askese und Leidenschaft in seiner Musik zu vereinen. De Fallas Einfluss erstreckt sich auch auf Flamenco und Cembalomusik, was seine Vielseitigkeit und seinen innovativen Geist unterstreicht.
Nach seinem Tod am 14. November 1946 in Alta Gracia, Argentinien, bleibt Manuel de Falla eine zentrale Figur in der spanischen Musikgeschichte. Seine Werke sind nicht nur musikalische Meisterwerke, sondern auch ein tiefes Eintauchen in die Seele Spaniens.