グラナドス: ゴィエスカス

"Goyescas" von Enrique Granados ist ein faszinierendes Werk, das die Essenz der spanischen Musik des frühen 20. Jahrhunderts einfängt. Dieses Album, veröffentlicht am 27. Juli 2017 unter dem Label Fontec, bietet eine beeindruckende Sammlung von sechs Stücken, die die Tiefe und Vielfalt des musikalischen Genies von Granados zeigen. Mit einer Gesamtspielzeit von 58 Minuten lädt das Album dazu ein, in die Welt der spanischen Musik und Kultur einzutauchen.

Die Kompositionen, darunter "Los Requiebros" und "El Pelele (Wara-Puppe) - Eine Szene im Stil von Goya", sind Meisterwerke, die Granados' einzigartigen Stil und seine Fähigkeit, Geschichten durch Musik zu erzählen, unter Beweis stellen. Die Stücke spiegeln die Atmosphäre und die Stimmung der Werke von Francisco Goya wider, einem der bekanntesten spanischen Maler, und bieten eine reiche, vielschichtige Klanglandschaft.

"Goyescas" ist nicht nur eine Sammlung von Musikstücken, sondern auch ein Fenster in die Seele der spanischen Kultur und Kunst. Die Kompositionen von Enrique Granados sind zeitlos und bieten sowohl Kennern der klassischen Musik als auch Neulingen eine bereichernde Hörerfahrung. Dieses Album ist ein wertvoller Beitrag zur musikalischen Welt und ein Zeugnis für die bleibende Relevanz und Schönheit der Werke von Enrique Granados.

Enrique Granados, geboren als Pantaleón Enrique Joaquín Granados Campiña, war ein spanischer Komponist und Pianist, der die Musikwelt des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts maßgeblich prägte. Geboren am 27. Juli 1867 in Lérida, Spanien, gilt Granados als Wegbereiter einer neuen Pianistengeneration, die oft als Katalanische Pianistenschule bezeichnet wird. Seine Werke, darunter die berühmten "Goyescas" und die "Spanischen Tänze," vereinen spanische Volksrhythmen mit romantischer Ausdruckskraft und virtuoser Klavierkunst. Granados' Musik ist tief in der spanischen Folklore verwurzelt und trägt den Geist des Nationalismus in sich. Neben seiner Tätigkeit als Komponist war er auch ein gefeierter Pianist, dessen poetisches Klavierspiel ihn zu Lebzeiten berühmt machte. Seine Karriere wurde tragisch durch seinen frühen Tod im Alter von nur 48 Jahren beendet, als er 1916 bei der Torpedierung der Kanalfähre Sussex im Ärmelkanal ums Leben kam. Granados' Vermächtnis lebt jedoch weiter und beeinflusst bis heute zahlreiche Komponisten und Musiker.