El Tango de Borges y Piazzolla

"El Tango de Borges y Piazzolla" ist ein faszinierendes Album, das die geniale Zusammenarbeit zwischen dem legendären Bandoneonisten und Komponisten Astor Piazzolla und dem literarischen Meister Jorge Luis Borges präsentiert. Ursprünglich 1965 aufgenommen und 2011 neu aufgelegt, vereint dieses Werk die tiefgründigen Gedichte Borges' mit Piazzollas revolutionärem Tango-Stil, der die traditionellen Grenzen des Genres sprengt.

Die zwölf Tracks des Albums, darunter "El Tango - Remix", "Jacinto Chiclana" und "Alguien Le Dice Al Tango", bieten eine reiche Palette an musikalischen und lyrischen Erlebnissen. Die Stimme von Luis Medina Castro, die einige der Stücke begleitet, verleiht den Kompositionen eine zusätzliche Dimension der Tiefe und Ausdruckskraft. Die Musik, die von Piazzolla selbst dirigiert wurde, ist ein Meisterwerk der Kreativität und Innovation, das die Essenz des Tangos mit modernen Elementen verschmilzt.

"El Tango de Borges y Piazzolla" ist nicht nur ein Album, sondern auch ein Zeugnis der fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen zwei der bedeutendsten Künstler Lateinamerikas. Die Musik, die auf diesem Album zu hören ist, ist ein lebendiges Beispiel für die Fähigkeit von Kunst, Grenzen zu überschreiten und neue Horizonte zu eröffnen. Für alle Tango-Enthusiasten und Liebhaber der lateinamerikanischen Kultur ist dieses Album ein unverzichtbares Stück Musikgeschichte.

Astor Piazzolla, geboren am 11. März 1921 in Mar del Plata, war ein argentinischer Bandoneon-Spieler und Komponist, der als Begründer des Tango Nuevo gilt. Mit seiner innovativen Herangehensweise revolutionierte er den traditionellen Tango Argentino und schuf eine neue, zeitgemäße Form dieser Musik. Piazzolla, der in seiner Jugend im legendären Orchester von Aníbal Troilo spielte, komponierte Werke wie „Oblivion“ und „Adiós Nonino“, die ihn weltweit bekannt machten. Seine Musik, die er als „nicht zum Tanzen, sondern zum Hören“ bezeichnete, lebt bis heute weiter und inspiriert Musiker auf der ganzen Welt. Piazzolla verstarb am 4. Juli 1992 in Buenos Aires, hinterließ jedoch ein musikalisches Erbe, das unvergessen bleibt.