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Steve Bingham präsentiert mit "Duplicity" ein faszinierendes Album, das die Grenzen zwischen Minimalismus und Neoklassik verschmilzt. Erscheint am 1. Januar 2006 unter dem Label Con Brio, bietet dieses Album eine Sammlung von Stücken, die sowohl traditionelle als auch moderne Einflüsse vereinen. Bingham, bekannt für seine virtuose Geigentechnik und seine Fähigkeit, tiefgründige Emotionen in seiner Musik zu wecken, präsentiert hier ein Werk, das sowohl anspruchsvoll als auch zugänglich ist.
Das Album beginnt mit zwei Versionen von "Christ Lag In Todesbanden", einem Stück, das auf der traditionellen Melodie des gleichen Namens basiert. Bingham interpretiert diese Melodie auf eine Weise, die sowohl respektvoll als auch innovativ ist. Die "Tango Etude" Nummern 3 und 4 zeigen Bingshams Fähigkeit, komplexe technische Passagen mit einer tiefen emotionalen Resonanz zu verbinden.
Ein Highlight des Albums ist "Spem In Alium", ein Stück, das ursprünglich für acht Stimmen komponiert wurde und von Bingham für Violine und Klavier arrangiert wurde. Diese Interpretation zeigt Bingshams Fähigkeit, auch die komplexesten Stücke zu vereinfachen und ihnen eine neue, frische Perspektive zu verleihen.
"Duplicity" ist nicht nur ein Album, sondern auch eine Reise durch verschiedene musikalische Stile und Epochen. Von traditionellen Folkmelodien wie "Folketone Fra Sunnmøre" bis hin zu modernen Kompositionen wie "Lost In Hollywood" bietet Bingham eine breite Palette an Stilen und Einflüssen.
Insgesamt ist "Duplicity" ein Album, das sowohl für Kenner der klassischen Musik als auch für Neulinge etwas zu bieten hat. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Tradition und Innovation, Technik und Emotion ist es ein Werk, das man immer wieder hören kann.