Ernst von Dohnányis Oper "Tante Simona" ist ein faszinierendes Werk, das mit seiner italienischen Ausstrahlung und seiner tiefen Wurzelung in der österreichisch-deutschen klassischen Tradition besticht. Diese Aufnahme, veröffentlicht von Hungaroton, bietet eine umfassende Darstellung der einaktigen Oper, die 1910 ihre Premiere feierte und seitdem zu den meistaufgeführten Werken des Komponisten zählt. Die Oper erzählt die Geschichte von Tante Simona, die ihre Nichte Beatrice zu sich nimmt und deren Erziehung streng überwacht. Die Musik, die von der Budapest Symphony Orchestra unter der Leitung von János Kovács und einem herausragenden Ensemble von Sängern wie Andrea Ulbrich, Andrea Lory und János Tóth interpretiert wird, ist geprägt von einer reichen Harmonik und einer lebendigen Dynamik, die die Zuhörer in die Welt der Oper eintauchen lässt.
Die Oper beginnt mit einer einprägsamen Ouvertüre, die bereits die italienische Leichtigkeit und den Charme der Handlung vorwegnimmt. Die folgenden Szenen und Duette, wie "Harmat lepte uton altal" und "Ferfi nelkul szivem faj", zeigen die Vielfalt und Tiefe von Dohnányis Kompositionen. Die Oper ist eine wunderbare Mischung aus Kammermusik und klassischer Klaviermusik, die in nur 50 Minuten eine reiche und vielschichtige musikalische Erfahrung bietet. Diese Aufnahme ist ein wertvoller Beitrag zur klassischen Musiksammlung und ein Zeugnis für Dohnányis Meisterschaft in der Komposition und Orchestrierung.
Ernst von Dohnányi, geboren am 27. Juli 1877 in Pressburg, heute Bratislava, war eine zentrale Figur in der ungarischen Musikszene des frühen 20. Jahrhunderts. Als Pianist, Komponist und Dirigent hinterließ er ein vielseitiges und tiefgründiges musikalisches Erbe. Seine Werke, die stark von Johannes Brahms beeinflusst waren, umfassen sowohl Kammermusik als auch Klavierstücke, die seine Virtuosität und kompositorische Brillanz unterstreichen. Dohnányi lehrte an renommierten Institutionen wie der Königlichen Musikhochschule in Berlin und dem Konservatorium in Budapest, wo er auch als Dirigent tätig war. Neben seiner musikalischen Karriere war er ein bedeutender Pädagoge, der zahlreiche Schüler inspirierte und die ungarische Musikkultur nachhaltig prägte. Seine Variations auf ein Kinderlied für Klavier und Orchester zählen zu seinen bekanntesten Werken und zeigen seine Fähigkeit, sowohl klassische als auch volkstümliche Elemente zu vereinen. Ernst von Dohnányi starb am 9. Februar 1960 in New York, doch sein musikalisches Vermächtnis lebt bis heute weiter.
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